Sommerhitze

Am Abend hatte es noch Stromausfall. Da es schon um 8 dunkel wird etwas doof. Also im im Schein der Taschenlampe duschen. Nach einer Stunde ist der Strom wieder da und die Klimaanlage geht damit auch wieder, sehr wichtig.

Als ich am nächsten Morgen losfahre geht es erst mal zu einem Aussichtspunkt. Dort kann Mann die drei Länder Argentinien, Paraguay und Brasilien sehen.

Den Rest des Tages geht es auf gutem Asphalt durch den Jungle. Ich fahre in Argentinien Richtung Süden, da ich bei der Hitze keine Lust habe für zwei Tage den ganzen Grenzzinober für Paraguay zu machen.

Unterwegs halte ich kurz an einer Reifenwerkstätte um den Luftfilter zu reinigen. Geht ruckzuck und ich habe noch einen netten Plausch mit den Herren. Inzwischen ist mein Spanisch so „gut“, dass ich verstehe was sie wollen und mit ein paar Wörtern antworten kann. Beim Ausbau des Filters ist mir aufgefallen, dass die in der Werkstadt in Osorno beim säubern des Filters ein Gewinde im Luftfilterkasten kaputt gemacht haben. Erst die Schraube am Hinterrad zu fest angezogen, da ist mir ja der Schraubenschlüssel abgebrochen, und jetzt auch noch das. Ich bin bestimmt nicht der Schrauber vor dem Herren, aber wenn ich das selber mache, bin ich besser bedient.

Es ist enorm heiß, daher suche ich nach 300 Kilometern ein Hotel. Als ich dann um 15 Uhr in die Stadt laufen will, ist die wie ausgestorben. Zudem trifft mich fast der Hitzeschlag als ich aus der Türe gehe. Der Ausflug wird also auf 19 Uhr verschoben.

Am kommenden Morgen geht es schon um 6:30 los. Da hat es „nur“ 24 Grad. Ich habe in Resistanca ein Hotel vorgebucht, da ich in der Hitze nichts suchen will. Es soll 38 Grad geben.

Die Landschaft ist heute komplett anders. Jungle ist weg und es hat Weideflächen und relativ viele Bäume.

Entlang der Straße hat es große Maulwurfshügel. Da ich nicht glaube, dass es hier Riesenmaulwürfe gibt, tippe ich auf Termiten.

Seit gestern sehe ich auch wieder Motorradreisende. Die letzten Wochen habe ich keinen Einzigen gesehen, jetzt gar ganze GS-Horden. Iguaçu scheint wie ein Magnet zu sein.

Nach 350 Kilometern bin ich schon um 11 im Hotel. Zeit mal richtig Mittagessen zu gehen … dann Siesta – hat tatsächlich 38 Grad.

Erst gegen 19 Uhr kehrt wieder Leben in der Stadt ein und ich gönne mir eine Erfrischung.

Das Werk des vor Eifersucht rasenden Gottes Boi
Nur Augenblicke bis zum Alptraum

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