Aufbruch Richtung Norden

Ich bleibe zwei Tage hier in Ushuaia. Erst mal ein wenig durch die Stadt laufen und Touristenfotos machen.

Ich überlege irgendeinen Ausflug zu machen. Doch beim Anblick der Touristenbusse und der Vorstellung in so einem weißen Kasten eingesperrt zu sein vergeht mir die Lust. Ich suche mir lieber ein nettes Kaffee.

Am Abend treffe ich mich mit Jazek. Ihn habe ich gestern am „Ende der Welt“ getroffen. Er ist von 2012 bis 2015 in Etappen quer um die Welt gefahren und ist auch jetzt jedes Jahr mehrere Monate unterwegs. Er ist Unternehmer im „Socken-Business“ in Polen. Wir haben uns gestern schon auf Anhieb richtig gut verstanden und der Abend wird richtig nett. Am Ende haben wir vier Bier und zwei Falschen Wein auf der Rechnung. Jeder!

Dem entsprechend verbringe ich den kommenden Tag mit Ausruhen. Geht ganz gut in meiner Unterkunft.

Am Sonntag mache ich mich auf in Richtung Norden. Ha, wohin auch sonst. Ich muss an Gunter denken, der 2012 am Baikalsee ziemlich schlechte Laune hatte. Auf meine Frage was los ist sagte er nur „es geht auf den Rückweg“. Ich fühle mich heute auch so. Egal wie viele Tage ich noch habe, egal wie viele Kilometer ich noch fahre, es fühlt sich wie Rückweg an. Selbst wenn es hier eh nicht weiter gehen würde. Und „Rückweg“ ist kein schönes Gefühl.

Ein letzter Blick auf den Beagle- Kanal.

Dann nur eine kurze 250 Kilometer-Etappe bis Rio Grande. Ich genieße die Landschaft in vollen Zügen – hilft um die schlechte Laune zu vertreiben.

Das Ende der Welt
Hot Dog auf der Magellanstraße

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