Ausgrabungen

Der Buggy-Guide von gestern hat mir noch ein Ticket für den Nationalpark geschenkt. Gut, somit fahre ich nicht auf der Hauptstraße nach Süden, sondern erst mal durch den Nationalpark.

Zunächst geht es auf Piste der Küste entlang.

Nach einem Dorf wird die Piste zum Weg. Es geht auf einem, kaum zu erkennenden, Weg durch die Berge.

Dabei ist es fahrerisch gar nicht so anspruchsvoll. Unter dem ersten Zentimeter Sand ist solider Fels.

Schwieriger ist die Navigation, da unzählige Wege und Pfade über die Berge gehen. Das Navi schalte ich daher in den Luftlinienmodus.

Dann, wieder direkt am Meer, gibt es wieder eine Piste die ins Landesinnere führt. Bergauf und nach 500 Metern hat es eine erste Sandverwehung. Auf den letzten Kilometern ist der Fels immer stärker dem Sand gewichen. Was bisher kaum ein Problem war.

Über die erste Verwehung kann ich gut fahren. Dann kommt noch eine. Die ist so groß, einfach darüber fahren geht nicht. Rechts neben der Piste hat es einige Fahrzeugspuren. Ohne anzuhalten fahre ich zügig in die „Umgehung“. Nach zehn Metern geht nichts mehr. Ich habe mich tief im Sand eingegraben. Also buddeln.

Nach zehn Minuten habe ich die Kleine frei und einen halben Meter zurück versetzt. Einen Ständer brauche ich nicht. Sie steht immer noch so tief im Sand, dass sie von selbst steht.

Und jetzt? Links geht es die Düne runter. Ich versuche abzubiegen und scheitere kläglich.

15 Minuten buddeln … erster Gang … 5 Meter Sandfontäne am Hinterrad … Zentimeter für Zentimeter geht es voran. Dann bin ich raus. Es ist 10 Uhr, Schweiß läuft aus dem Helm, Morgensport erledigt!

Jetzt stehe ich aber immer noch vor der Verwehung. Option A: Ich fahre die 2,5 Stunden zurück. Option B: Ich fahre im größeren Bogen im Sand um die Verwehung. Wenn B schief geht und ich mich wieder eingrabe, wird des richtig schwierig.

Nur Mut, denke ich mir. Mit ordentlich Dampf geht es die Düne hoch. Und da schau her, es klappt. Nach 200 Metern stehe ich wieder auf der Piste.

Der Rest (immerhin 60 Kilometer) der Piste ist richtig mies. Wellblech, Löcher, Sand … alles was man nicht mag. Aber auch das nimmt ein Ende.

Dann bin ich auf der Panamericana. Darauf geht es den Rest des Tages und den darauf folgenden Tag die Küste runter. Auf dem ersten Abschnitt hat es unglaublichen Wind. Die Kleine und ich werden sandgestrahlt. Bagger schaffen den Sand von der Straße.

Unter anderem geht es an den Zeichnungen von Nazca vorbei.

Erholung am Abend.

Die Küstenstraße ist ein Traum. Felsen und Dünen im Wechsel links – tosende Brandung und weites Meer rechts. 600 Kilometer lang!

Erholung am Abend.

Offshore Rodeo & Desert Racing
Meer - Berge - Wüste

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