Ruta 40 und mehr komische Vögel
Am Abend tausche ich mit dem Wirt und einem älteren holländisch Paar Routenpläne aus. Ich will die Ruta 40 Richtung Salta. Auch Teil der Dakar 2017. Mir wird dringend abgeraten, zu einsam.
Am Morgen geht es nach dem Frühstück los. Hier meine Herberge auf 3500 Metern. Nebenan haben 8 Busfahrer geschlafen – ich nicht. Am Morgen gab es dann kein Wasser mehr, da sie vor mir geduscht hatten.
Natürlich Ruta 40. Ein Traum. Ich muss mich zwingen nicht jeden Kilometer für ein Foto anzuhalten. Ich bin ca. 100 Kilometer auf der 40, immer über 4000 Meter. Kaum Besiedlung, traumhaft schöne Landschaft, kalt. Und eine Staubfahne auch fast 100 Kilometer lang.
Eis!
Hier oben treffe ich auch auf weitere komische Vögel. Emu-ähnliche Laufvögel kreuzen auf über 4000 Meter die Piste. Was machen die hier oben?
Reste alter Siedlungen.
Und Neuer.
Nach 100 Kilometern verabschiede ich mich von der Ruta 40. Es würde noch weiter gehen, aber ich hab Angst, dass ich dann die Nacht hier oben verbringen muss. Also 140 runter nach Salta. Auch nicht so schlecht.
Unten wird es heiß. In Salta hat es heute 35 Grad. Oben waren es 0 und Wind in Orkanstärke.
Weil ich etwas Wartung betreiben will, mache ich den „Wolle“. Ich fahr zum Dampfstrahlen. Seit dem Nieseltag in Chile ist die Kleine mit einer dicken Schicht Dreck überzogen.
Dann suche ich ein Hostal mit Parkplatz. Im Bremssystem ist etwas Luft. Das kenne ich schon aus dem Pamir. Hat irgendwie mit der Höhe zu tun. Also Bremse entlüften. Eine fehlende Schraube ersetzen, Öl nachfüllen – fertig.
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Und ich erkunde die Stadt. Auf den ersten Blick nicht so toll, aber auf den zweiten recht nett. Wahnsinnig viel Trubel.
Dachterrasse im Hotel. Immerhin, wenn mein Zimmer schon kein Fenster hat.
Guter Ausblick.
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