Schlangen in Salta

Ich habe mich entschlossen eine Motorradversicherung für Südamerika abzuschließen. Zwar komme ich hier im Verkehr sehr gut zurecht, aber man weiß ja nicht. Grenz- und Polizeikontrollen gibt es ja auch noch.

Also laufe ich am Morgen in das ausgekundschaftete Versicherungsbüro.

Mit einer sehr hübschen und netten Dame, kann nur Spanisch, gehe ich den Vertrag durch. Erst heißt es ich kann keine Versicherung bekommen, meine Passnummer ist zu kurz! Probleme gibt es. Dann muss ich 20 Tage auf die Police warte. Naja, ich wohne jetzt offiziell in Salta, meine Passnummer hat ein paar Stellen mehr und die Police kommt per Email. Besser als nichts.

Jetzt muss ich noch bezahlen. Dafür muss ich zu einer „Zahlstelle“, heißt RAPIPAGO. Hier geht jeder hin, der was bezahlen will. Strom, Gas, Versicherung. Ich suche so ein Büro. So, und dann hat es da eine riesige Schlage.

Ich reihe mich ein und zahle für die kommenden vier Monate. Fertig. Zwar geht der Vertrag ein Jahr, aber Giselle hat gesagt, ich soll einfach nur für die Zeit bezahlen, für die ich hier bin.

Im Anschluss noch Geld holen. Gestern hab ich schon 30 Minuten nach einem Automaten gesucht und musste dann 10 Minuten anstehen. Heute geht die Schlange vorm Automaten bis um die Ecke. Überall wo es um Geld geht hat es lange Schlangen. Ich verschiebe das Geldholen.

Sogar beim Bäcker heißt es eine Nummer ziehen.

Dafür gibt es eine schöne Auswahl.

Zurück ins Hotel. Ich verlängere noch eine Nacht. Es ist später Vormittag und ich will die netten Kaffees und Ansichten noch etwas genießen. Die sind wirklich sehr zufriedenstellend hier. Zwar keine russischen „Legs“, aber gut.

Vorher aber noch schnell zum KTM-Händler und Ölwechsel machen. Wenn ich warm duschen darf, muss ich der Kleinen auch was Gutes tun. Coole Truppe, alles geht ruck-zuck und wir haben viel Spaß.

Jetzt ist Mittag und ich gehe in so ein einheimisches Lokal.

Bestelle irgendein Menü von der Tageskarte und bekomme Hühnchen mit Pommes. Ich habe Cola dazu bestellt und bekomme gleich einen ganzen Liter. Als der leer ist, ist das Lokal rappelvoll.

Jetzt um 15:30 ist die Geldholzeit. Keine Schlange. Stadt ist wie ausgestorben.

Dann Kaffee.

Gegen 19:00 fängt das Leben erst wieder richtig an. Eben am Hauptplatz war richtig Leben.

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