Eiswasser und Carabineros

So, es war dann doch ziemlich frisch in der Wüstennacht.

Bevor ich ins Bett geht genieße ich den Sonnenuntergang und die Sterne. Der Begriff „Sternenzelt“ trifft es ziemlich gut.

Die Nacht ist kalt, aber erst am Morgen friere ich. Erst als ich aus dem Zelt komme und einen Schluck Wasser trinken will, ist mir klar wie kalt es war: Es ist gefroren.

In aller Ruhe trinke ich Kaffee, baue das Lager ab und schaue wo ich hinfahre.

Dann geht es für ein paar Stunden auf Sightseeing: Lagunen, Flamingos, Canyons, …

(hier sind Flamingos zu sehen)

Als ich nach San Pedeo zum Tanken fahre, überlege ich eine Nacht hier zu bleiben. Es ist ein kleines nettes Dorf, aber voll mit Touristen und Touristenkram. Da fahre ich lieber wieder in die Wüste.

Beim Tanken treffe ich auch zwei Brasilianer, die mit einer Gruppe BMW-Fahrern unterwegs sind.

Beim Rausfahren rolle ich langsam über ein Stoppschild. Sirene und Blaulicht. Die Polizei hält mich an. Naja, so teuer wird es schon nicht sein, aber es ist heiß und ich habe keine Lust hier ewig in der Sonne zu stehen. Dennoch bin ich betont freundlich und reuig. Und, Glück gehabt. Zwar sind die Herren mächtig offiziell und unfreundlich, belassen es aber bei einer Ermahnung.

Bevor ich nach Bolivien fahre, will ich morgen über die Anden nach Argentinien. Zunächst über den kleineren, anspruchsvolleren Pass, zurück über die Hauptroute. Ob die Runde so schlau ist weiß ich nicht. Immerhin muss ich zweimal über die Grenze zwischen Chile und Argentinien. Mal sehen.

Aber erst mal Sonnensegel aufbauen und Pause machen.

Dann noch Duschen: Flasche Wasser eine Stunde in die Sonne legen, in die Landschaft stellen, drüber gießen – herrlich.

Dann wieder: Blick nach oben.

Eine Stunde Tanken
komische Vögel

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