Eine Stunde Tanken

Heute geht es in die Atacama. Da heißt es Proviant und Sprit bunkern. Seit Kasachstan hab ich ordentlichen Respekt vor Steppe und Wüste.

Ich will die letzte mögliche Tankstelle nehmen um wirklich die Tanks voll zu haben. Also 20 Kilometer raus aus Antofagasta. Pech gehabt. Die Tankstelle gibt es nicht. Also zurück. In Antofagasta gibt es unzählige. Dort werden alle Tanks bis zum Rand voll gemacht.

Jetzt habe ich an Bord: 24 Liter Sprit und 8 Liter Wasser.

Die ersten 60 Kilometer sind Autobahn. Es ist ziemlich heiß heute. Vor der Abzweigung auf die Nebenstraße noch etwas Proviant bunkern und ausziehen.

Jetzt abbiegen. Die Straße ist eine sehr gute Piste und es hat viele LKWs. Das beruhigt mich. Denn es ist nicht ganz klar, ob die ganze Strecke wirklich fahrbar ist.

Mit den Kilometern werden die LKWs weniger. Keine Ahnung wohin die verschwinden. Als ich aufs Navi sehe erschrecke ich. Ich bin auf 2500 Metern. Keine Ahnung wie das gegangen ist. Landschaft ist super schon und die Sonne wärmt schön von oben. Später geht es bis auf 2900 Meter.

Dann geht es den Berg runter und ich sehe den Salar de Atacama. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Anden. Mir stockt der Atem.

Runter und über den Salar. Ab jetzt halte ich Ausschau nach einem Zeltplatz. Der erste is schön, aber Mist. 50 Kilometer finde ich den besten Platz den man sich vorstellen kann. Es ist so still, man hört absolut nichts, nichts. Ich muss Musik anmachen, da so viel Stille fast beängstigend ist.

Hier sitze ich jetzt mit den wohl besten Blick den man sich vorstellen kann. Der Helinox hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Bin gespannt wie kalt es heute Nacht wird.

Die beste Küstenstraße
Eiswasser und Carabineros

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