Die Straßen werden schlechter
Als wir in Aktobe aufbrachen, hatten wir zunächst noch 400km perfekte Straßen vor uns. Aber dann:
Zunächst aber von vorne. In Aktobe haben wir erst noch einen Ruhetag eingelegt. Es ging daran die Motorräder zu säubern und zu warten. Da wir sie über die Nacht in einer Waschanlage untergestellt hatten, waren die Wege kurz. Am Anfang wurde ich von den lokalen Facharbeitern kritisch beäugt.
Dann habe ich ihnen das Zepter übergeben und das große Putzen ging los.
Im Anschluss ging es in die Stadt. Beim Einkaufsbummel das Übliche: „Nein, nicht zwei Kilo Erdbeeren, zweihundert Gramm.“
In der Stadt trafen wir auf unglaublich viele Brautpaare.
Alle waren gekommen um sich vor den Prachtbauten von Aktobe fotografieren zu lassen.
Wir haben uns aber gedacht: „Prachtbauten kann jeder. Wir versuchen es mit der Polizei“.
Nur ein paar Meter weiter und ein paar Bier später fand ein Konzert statt. Es muss der kasachische Frauenschwarm schlech hin gesungen haben – 80% Frauenanteil.
Am nächten Tag geht es, zunächst auf guten Straßen, in Richtung Aral. Als wir halten, um den ersten großen Heuschreckenschwarm zu fotografieren, springt die BMW danach nicht mehr an. Am Ende war es nur ein lockeres Batteriekabel und es konnte weiter gehen.
Beim Stopp treffen wir drei Österreicher die mit ihrem Jeep in die Mogolei unterwegs sind. Der Jeep bleibt in der Mongolei bei einer Hilfsorganisation. Ihren Trip findet ihr unter www.highway-to-khan.at.
Die Navigation wird schwieriger. Da muss man schon mal zur Kreuzung zurück laufen und die kyrilischen Buchstaben vergleichen.
Am Abend gräbt sich die BMW auf der Suche nach einem Zeltplatz ein. Da heißt es Gepäck runter und Gunter bringt sein ganzes fahrerisches Können auf: Hahn auf. Und raus ist sie.
Wir werden mit einem klasse Zeltplatz und einem tollen Sonnenuntergang belohnt.
Am nächten Tag heißt es dann immer wieder Teer, Schotter, Sand, Teer, Schotter , Sand, … Es ist wirklich anspruchsvoll zu fahren. Zumal es auch wieder deutlich über 30 Grad hat.
Zwischendurch treffen wir bekannte Gesichter …
… und Gleichgesinnte.
In Aral lernen wir Judit und Gabor kennen. Sie sind für sechs Monate nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Welt unterwegs.
Wir machen uns auf den Weg nach Baikonur. Wieder: Teer, Schotter, Sand, Teer, Schotter , Sand, … Am Ende des Tages waren es 450 harte Kilometer.
Am Abend sind wir im Hotel. Im Hintergrund liegt der Weltraumbahnhof.
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