Durchs Unterholz den Blockierern ein Schnippchen geschlagen
Da die Blockaden augenscheinlich weiter aufrecht gehalten werden, mussten wir uns was einfallen lassen. Tobias hat dann eine Piste gefunden, die uns aus der Stadt heraus führt und alle Blockaden in der Nähe umgeht. Leider konnte ich die Piste auf meinem Navi nicht nachplotten, daher bin ich Tobias voller Vertrauen gefolgt.
Ohne Frühstück ging’s um halb Acht los. Erst durch die Stadt, dann etwas außerhalb tanken und linka abbiegen, sozusagen voll in die Pampa.

Und so war es auch, zuerst war es noch offensichtlich eine rege genutzte Piste, dann eher ein landwirtschaftlich genutzter Weg mit einem Tor, zum Glück ohne Schloß mit Draht gesichert. Also Tor auf, durchfahren, Tor zu. Kurz danach auf einem Hügel ein bisschen Rätselraten, welcher der drei Wege passt nun?
Tobias nahm den linken Track und weiter ging’s, der Weg war überwiegend in gutem Zustand, soweit man von gut reden kann, er war halt gut fahrbar sagen wirs mal so.

Es wirkte ein bisschen wie die Macchia auf Korsika. So ging es dann weiter. Irgendwann tauchte dann auch auf meinem Garmin eine „Straße“ auf, die uns dann weiter führen sollte.

Okay, es wurde etwas anspruchsvoller, aber immer noch okay. Das einzige wirklich unangenehme war die Temperatur, wir hatten um Acht schon 34°…
An einer Wegkreuzung ging es dann links zunächst noch recht kommod weiter, aber dann wurde es ziemlich ruppig und es ging steil bergab, da war noch ein Tor, zum Glück auch nur mit Kette, aber der Abstieg war echt anspruchsvoll.

Danach wurde es wieder etwas besser, aber einige Durchfahrten durch ein trocken gefallenes Bachbett waren ebenfalls heftig. Doch die Ausdauer und Anstrengung wurde belohnt, wir trafen wieder auf Asphalt und hielten im nächsten Dorf auf zwei kalte Kokosnüsse an. Sprich es war letztlich die Kokosmilch die wir aus den Nüssen tranken. Echt super lecker und erfrischend.

Dann ging es weiter, zuerst Recht lange durch eine Ebene, mehr oder weniger stur geradeaus und ziemlich warm, dann ging es den Rest des Tages erst durch eine große toll zu fahrende Schlucht, danach dann durch eine kleinere Schlucht mit leider schlechtem Asphalt. Was aber der zu bewundernden Landschaft nicht schadete.


Und so langsam ging es Recht gleichmäßig auf über 2000m hinauf, was auch für angenehmere Temperaturen sorgte.

Wir machten noch zwei Pausen für Mittag und Kaffee und erreichten gegen halb vier unser Etappenziel, wo gleich das erste Hotel ein Treffer war.

Kurz frisch machen und dann ging es erst auf einen Kaffee und für Tobias zwei Wackelpudding in ein Café. Nach dem wir den nächsten Tag besprochen habe holte wir kurz etwas wärmere Kleidung und aßen dann zu Abend.
Und wieder einen schönen Tag erlebt mit viel Fahrspaß.
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