Bariloche und andere Kleinigkeiten

Tag 105 16. Januar 2023

Roads to Patagonia

Der Plan für heute war die Ruta 40 bis San Martin de los Andes zu fahren und gegebenenfalls kurz vorher auf einen Campingplatz zu gehen oder eben im Ort ein Hotel zu finden.

Wild-West-Land

Nach dem Frühstück geht es noch zum Tanken und dann auf die Straße. Die Ruta 40 ist gut ausgebaut und die Landschaft gibt mal wieder Alles, um uns den Abschied schwer zu machen. Es  hat viele Kurven und noch relativ wenig Verkehr.

Wald und Berge

Die Landschaft ist eine Mischung aus Schwarzwald und Voralpenland. Einfach schön anzuschauen und zwischendurch blitzt immer wieder mal das Blau eines Sees durch den Wald.

Seeblick

Wir kommen gut voran und erreichen gegen Mittag Bariloche, wo wir noch einmal Geld via Western Union holen wollen. Unser Geld reicht nämlich gerade noch für heute.

Bariloche empfängt uns mit dem Qualm und Gestank einer brennenden Müllkippe. Außerdem ist zumindest die Fahrt in die Stadt nicht schön. Irgendwie mag ich Bariloche schon jetzt nicht leiden. Die Innenstadt ist schon ansehnlicher und beim ersten Western Union steht eine verdammt lange Schlange an. Also nehmen wir den nächsten Shop ins Visier. Dort wird zwar auch angestanden, aber die Schlange ist deutlich kürzer und knapp nach 20 Minuten ist das Bargeld wieder aufgefüllt. Also raus aus der Stadt, noch einmal kurz nachtanken und dann weiter nach Norden. Um dem immer stärker werdenden Verkehr auszuweichen beschließen wir eine Abzweigung auf die Ruta 257 zu nehmen und dann von da aus die RP 63 zu nehmen, ziemlich sicher eine Schotterpiste, aber sie führt uns wieder zur Ruta 40 zurück. Kurz vor der Abzweigung auf die RP 63 machen wir noch eine kurze Pause an einem Imbiss und dann geht es wieder weiter.

man könnte

Die ersten Kilometer sind nicht wirklich schön zu fahren, ziemlich viele Steine und einige tiefe Auswaschungen, aber noch okay. Die Landschaft allerding ist wirklich traumhaft. Gut das wir diese Piste gewählt haben. Es geht dann einen kleinen Pass hoch und der Blick ist einfach herrlich!

da müssen wir lang
mal ein schönes Pass-Schild

Mittlerweile hat sich die Piste deutlich verbessert und wir kommen gut voran. Am Lago Traful gibt es noch einige tolle Blicke über den See. Wir schauen uns auch einen Campingplatz an, aber wir sollen dort bis sieben warten, bevor ein Platz frei wäre. Da fahren wir dann doch lieber weiter.

schöne Brücke

Leider wird die Piste jetzt auf den letzten Kilometern ziemlich ruppig und plötzlich zeigt das Display der Ténéré plötzlich Ausfallerscheinungen. Da es ziemlich warm ist suche ich einen schattigen Platz zum Anhalten, aber letztlich muss ich dann eben in der Sonne stehen bleiben. Erst einmal die Standardprozedur, Zündung aus und wieder an. Und schon ist der Fehler weg… Wir fahren weiter, aber erst einmal ist alles gut. Bei einem weiteren Stopp kontrolliere ich alle Kabel auf festen Sitz. Alles in Ordnung. Also weiterfahren und beobachten.

wilde Landschaft

Kurz vor San Martin gucken wir uns noch zwei Campingplätze an, aber die sind uns dann doch zu voll, schon jetzt stehen die Zelte dicht beieinander, also geht es nach San Martin. Der Ort ist voll auf Tourismus eingestellt, sogar ein bisschen schön herausgeputzt, aber die Preise, die die Unterkünfte aufrufen liegen weit über dem was wir ausgeben wollen. Letztlich entscheiden wir uns dann fürs weiter fahren. Kurz nach San Martin gucken wir uns noch einen Campingplatz an, aber auch der ist schon zu voll. In Junin de los Andes wollen wir dann unser Glück versuchen. Leider ist hier auch nahezu alles belegt bzw. sieht dann doch zu heruntergekommen aus. Ein Hotel liegt leider fast außerhalb des Ortes, es wäre trotzdem okay, aber das dazugehörige Restaurant hat geschlossen. Also weitersuchen.

Letztlich bekommen wir ein Appartmento, was einigermaßen okay ist. Außerdem ist es nicht weit ins Stadtzentrum.

Also schnell geduscht und ab in die Stadt. Erst das obligatorische Eis (nur 2 Kugeln jeder), dann ein Bier und danach eine Pizza. Da wir heute erst spät angekommen sind verschwinden wir auch recht schnell im Bett.    

Weiter nach Norden
Ein letztes Mal Camping

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