Camping diesmal richtig

Tag 103 14. Januar 2023

Roads to Patagonia

Heute wird gecampt, wir fahren zu einem Platz in Nationalpark Los Alerces am See Futalaufquen. Da wir keine weite Strecke zu fahren haben lassen wir uns Zeit mit dem Frühstück. Irgendwie bin ich viel zu schnell mit dem anziehen und auschecken. Ich stehe schon voll aufgerödelt auf dem Parkplatz und frage mich gerade, warum ich schon hier stehe als Tobias noch in ganz normaler Kluft auftaucht.

Lagerfeuer

Na gut, er macht sich dann auch fertig und wir fahren mit den Moppeds los zum Einkaufen. Einmal Mittagessen, Grillwürstchen und Bier für den Abend und Brot und Käse fürs Frühstück. Das verstauen wir alles in einem Pappkarton auf Tobias Mopped. Dann geht es los, ein Stück die 40 zurück und dann die Abzweigung zur RP 71. Überraschenderweise ist die Straße asphaltiert. Sie führt durch eine schöne Hügellandschaft mit viel Wald.

Am Eingang zum Nationalpark werden wir zur Kasse gebeten, aber im Verhältnis zum Torres del Paine vergleichsweise billig.

Nach rund 50 km erreichen wir den Campingplatz. Er liegt abseits der RP 71 und ist nur mit dem notwendigsten, sprich Toiletten, Duschen und Grillplätzen ausgestattet. Aber dafür wunderbar gelegen und bietet viele schattige Stellplätze für unsere Zelte. Außerdem ist er rundum von Bäumen und Büschen umgeben, so dass wir recht windgeschützt sind.

Schnell wird das Camp aufgebaut und dann ist für mich erst einmal ein bisschen Bastelstunde angesagt. Das Kennzeichen wird provisorisch repariert, so dass ich es in Chile beim Zoll wieder anschrauben kann. Pistenfest ist das Provisorium jedenfalls nicht. Außerdem gibt es für den Kettenschutz eine Unterlegscheibe, damit er nicht mehr klappert.

das Camp steht

Dann ist es Zeit fürs Mittagessen. Es gibt wieder Nudeln mit Tomatensoße, diesmal ein einheimisches Produkt. Schmeckt gar nicht mal so schlecht.

Anschließend wird Holz gesammelt für abendliche Lager- und Grillfeuer. Schließlich soll es uns ja auch wärmen. Dann legen wir uns eine Stunde hin, bevor es dann Kaffee und Kekse gibt.

Wir sitzen dann gemütlich in unseren Stühlen und plaudern ein wenig und beobachten das Treiben auf dem Platz.

ganz entspannt

Gegen halb sechs gibt es dann das erste Bier und wir machen das Feuer an. Zum Grillen haben wir Chorizio gekauft und dazu lecker Brot, ähnlich wie ein Baguette. Das Grillen ist nicht ganz einfach, weil wir die Hitze des Feuers nicht so einfach regulieren können. Aber trotzdem bekommen wir das hin und die erste Wurst schmeckt super mit dem Brot. Da wir genug Würste haben werden wir auch satt.

Wir lassen das Feuer weiter prasseln und setzen uns vor das Feuer, da es doch langsam kühler wird.  Das ist einfach schön hier zu sitzen und den Abend und das kühle Bier zu genießen. Eigentlich schade, dass wir das nicht schon vorher mal in Angriff genommen haben. Mit dem dunkel werden tauchen die ersten Sterne auf. Als es richtig dunkel ist, zeigt sich ein imposanter Sternenhimmel, wie es für diese kaum besiedelte Gegend typisch ist. Einfach fantastisch!. Wir sitzen dann so lange am Feuer, bis es runter gebrannt ist und verschwinden dann in die Zelte. Die Nacht ist soweit okay für mich, aber ein paar Mal wache ich auf, entweder weil die Hüfte zwickt oder weil der Wind aufgefrischt hat und die Bäume entsprechend rauschen.      

Ein letztes Mal Argentinien
Weiter nach Norden

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