von Feuerland zur letzten Hoffnung

Tag 92 3. Januar 2023

Roads to Patagonia

Heute geht es zuerst mit der Fähre nach Punta Arenas und danach noch knapp 245 km nach Puerto Natales, wo wir sicherheitshalber ein Hotel vorgebucht haben. Da wir erst gegen elf losfahren wollen, können wir uns in aller Ruhe fertig machen und auch mit dem Frühstück Zeit lassen.

Fähre

Wir verlassen also die Provinz Tierra del Fuego und kommen in der Provinz Ultimo Esperanza an.

dunkle Wolken

Laut Ticket der Fähre sollen wir so gegen zwölf am Fähranleger sein. Also zeitlich völlig entspannt. Wir sind etwas früher vor Ort, aber bis ca. 13:00 Uhr interessiert sich niemand für unsere Tickets. Also warten wir einfach.

Die Fähre ist bereit

Dann geht es recht schnell, kurz nach eins sind wir schon auf der Fähre. Außer uns ist noch ein Pärchen aus Uruguay mit Moppeds an Bord gekommen.

Wir bekommen einen Platz auf dem unteren Deck an der Seite, wo die Moppeds auf den Hauptständer gestellt werden und auch mit Keilen gesichert werden.

gut verstaut

Die Fähre ist bis jetzt die größte, auf der wir gefahren sind. Es geht ja auch über fast 40 km und gut 2 Stunden über den breitesten Teil Magellanstraße. Außerdem hat sie eine Cafeteria und es gibt bequeme Sessel.     

Sobald die Fähre den Windschatten von Porvenir verlassen hat wird es doch ein bisschen holprig, aber noch nicht wirklich schlimm. Ich bin kurz mal draußen, aber dort ist es recht ungemütlich, weil der Wind einem kräftig um die Ohren weht. Also lieber wieder in die warme Kabine zurück. Kurz vor dem Einlaufen in Punta Arenas tauchen auf einmal Albatrosse auf, die immer wieder um das Schiff segeln. Es sind beeindruckend große Vögel, aber ich kriege sie nicht vor die Kamera.

unterwegs

Wir sind zwar mit die letzten, die die Fähre verlassen, haben aber Glück, weil kaum jemand in unsere Richtung, sprich Puerto Natales fährt. Es ist jetzt 16:30 Uhr und wir haben noch 240 km vor uns, zum Glück alles asphaltiert. Aber eben doch mit ordentlichem Wind von vorn oder von der Seite.

Die Landschaft ändert sich auf den letzten gut 100 km völlig. Es wird hügelig, grüner und es gibt wieder viele Bäume, man kann fast sagen Wald. Am nördlichen Horizont sieht man auch die ersten schneebedeckten Berge der Region Torres del Paine.

Dazu kommt noch ein spannender Himmel, geprägt von dunklen Wolkenbergen, durch die teilweise die Sonne scheint. Eigentlich sieht das nach Regen aus, aber wir bleiben bis zum Hotel trocken.

Gegen 20:00 Uhr sind wir dann umgezogen und gehen Essen, weil wir so langsam richtig hungrig sind. Wir finden eine schöne Pizzeria und genießen die leckere Pizza. 

Im Hotel werfen wir noch einen Blick auf die Wetterapp. Die verspricht für Morgen richtig viel Regen und für Übermorgen fast keinen Regen aber bis zu 21°. Also läuft es wohl darauf hinaus, dass wir morgen das schlechte Wetter hier aussitzen.

Sturmfahrt
Heute mal Kultur

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