Sturmfahrt

Tag 91 2. Januar 2023

Roads to Patagonia

Für heute ist wieder kräftiger Wind mit etwa 80 km/h vorhergesagt, überwiegend schräg von vorn oder auch mal direkt von vorne. Das kann spannend werden. Wir wollen gegen 08:30 nach Porvenir aufbrechen, um zumindest bis zur Grenze nach Chile noch die Zeit zu nutzen, wo es noch etwas weniger Wind geben soll.

Allerdings ist da kein großer Unterschied zu merken, es bläst schon recht kräftig. Die Landschaft ist auch eher unspektakulär, insofern machen wir auch keine Fotos. Das einzig spektakuläre ist der doch recht ordentliche Durst unserer Moppeds, die Verbrauchsanzeige steigt auf über 6 Liter, bei moderaten 90 km/h.

Aber so ist das eben hier bei Wind in Patagonien.

Ordentlich Wind

Die Ausreise aus Argentinien ist in 10 Minuten abgehakt, dann geht es zum chilenischen Kontrollpunkt. Hier werden wir von den Grenzern gleich zu einem Parkplatz im Windschatten eines Gebäudes gelotst. Wirklich nett.

Die Formalitäten sind ebenfalls schnell erledigt und wir brauchen für die Obstkontrolle auch keine Taschen öffnen.

Bis zur Piste nach Porvenir ist noch alles Asphalt, aber auch die Piste ist recht ordentlich. Trotzdem sind wir wegen des Windes dann doch recht moderat unterwegs. Als wir dann zur Küste kommen wird die Landschaft richtig schön, man hätte viel zu gucken, wenn der Wind nicht wäre.

Blick aufs Meer

Trotzdem machen wir ein paar kurze Stopps für ein Foto. Unterwegs kommen uns zwei Radfahrer entgegen, die haben noch deutlich mehr mit dem Wind zu kämpfen als wir, und das trotz Rückenwind. Das sind für mich die wahren Helden auf den patagonischen Straßen.

Im Windschatten

In Porvenir stellen wir fest, dass hier wohl auch der 2. Januar Feiertag ist. Nahezu alle Läden und auch etliche Hotels sind geschlossen. Aber wir finden eine Herberge und so können wir uns dann auch in den Zimmern aufwärmen. Gegenüber hat sogar ein Laden auf, so können wir uns was zu essen kaufen. Es gibt ein Sandwich, was wirklich lecker geschmeckt hat. Tobias legt sich schon mal hin, während ich noch ein paar Besorgungen mache und mich dann auch hinlege.

Abends essen wir noch etwas im Hotel und dann wird es auch Zeit für das Bett. Morgen können wir etwas länger schlafen, wie die Fähre erst um zwei fährt.      

Nach Norden
von Feuerland zur letzten Hoffnung

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