Letzter Tag Kilometer fressen

Tag 62 4. Dezember 2022

Roads to Patagonia

Heute soll es von La Serena bis nach Los Andes, ca. 60 km vom Grenzübergang nach Argentinien entfernt gehen. Gleichzeitig ist es quasi der letzte Tag an dem wir Strecke machen wollen. Wir werden ca. 420 km fahren, davon 300 km Autobahn.

Das Frühstück in La Serena war dem Hotel entsprechend recht gut und die eine Stunde länger schlafen fanden wir sehr angenehm.

Dann geht es los. Wie immer wird zunächst getankt. Danach sind wir recht schnell auf der Autobahn und lassen die Moppeds laufen. Und natürlich ist es wieder richtig kühl, unsere warmen Jacken bleiben natürlich am Mann.

Die Strecke führt an der Küste entlang, ist aber nicht mehr so interessant wie an den vorherigen Tagen. Es sind deutlich mehr Siedlungen zu sehen, die Berge werden niedriger und meistens ist die Landschaft schon recht grün und es gibt sogar Wald. Gegen Mittag tanken wir und machen dann in der Raststätte eine Pause.

Es gibt diese Tage keine Fotos für den Blog, zum einen weil es nichts Spektakuläres zu sehen gab und zum anderen, weil ich irgendwie „fotomüde“ bin. Aber nach Mendoza wird es wieder Bilder geben, weil dann sind wir zurück im Reisemodus.

Es gab da einiges zu sehen, unter anderem ein Radfahrer, der ein ungewöhnliches Gepäck-Setup hatte, alles Gepäck auf dem oberen Rahmen… Bestimmt schwer so zu fahren. Wir haben ihn allerdings nur schieben sehen. Dann ein paar Polen, die mit viel Gepäck und einem Toyota Hilux wohl in Richtung Berge zum Trekking unterwegs sind.

Am frühen Nachmittag sind wir runter von der Autobahn und auf eine Nebenstrecke gegangen. Innerhalb weniger weiniger Kilometer stieg dann die Temperatur von 15° auf 29°, also warme Jacke ausziehen und alle Lüftungsreißverschlüsse öffnen. Es war trotzdem verdammt warm.

Die kleine Straße führte uns dann langsam in die Ausläufer den Anden und wir kletterten dann bis auf 1500 m Höhe, allerdings ohne Abkühlung. Hier kamen uns auch jede Menge Moppeds entgegen, es scheint dass die kleine Straße auch von vielen Chilenen als Alternative zur Autobahn genutzt wird. In einem Dörfchen gab’s dann noch ein Eis und es ging zum Endspurt.

In Los Andes wussten wir schon wo wir unterkommen wollen, weil das Hotel einen Pool hatte.

Doch bevor es in den Pool ging haben wir noch die Luftfilter bei unseren Ténéré gewechselt. Sie hatten schon ganz schön Staub geschluckt und für die weitere Reise sollten die neuen Filter ausreichen.

Nach dem Pool gings in die Stadt, nach Tagen wieder bei doch recht heißen Temperaturen. Aber gut, da müssen wir durch, schließlich wird’s morgen in Mendoza noch heißer!