Welcome to the Jungle

Tag 46 18. November 2022

Roads to Patagonia

Heute soll es von Huancayo nach Oxopampa gehen. Oxopampa ist ein touristischer Ort in mittlerer Höhenlage, der von deutschen Einwanderern gegründet wurde und viele schöne Unterkünfte bietet.

Doch erst einmal gibt es ein karges selbstgejagtes Frühstück, da das Hotel leider kein Frühstück anbietet. Außerdem habe ich schlecht geschlafen, will mitten in der Nach war jemand der Meinung, er müsste seinen Kompressor anschmeißen und alle Reifen aufpumpen… Kaum eingeschlafen fingen dann alle blöden Köter in der Nachbarshaft an zu kläffen… Tolle Wurst.

Also musste Tobias zunächst vorfahren bis ich einigermaßen Wach war. Nach 30 km machten wir eine Pause mit Keksen und kalten Getränken, danach übernahm ich dann die Führung. Mein Navi meinte, wir müssten demnächst rechts abbiegen und einer Straße namens R 104 folgen.

Zunächst asphaltiert und dann geschottert folgte die Straße einem kleinen Bach und es ging durch einige kleine Dörfer.

es geht aufwärts
Begegnungen

Dann ging es recht schnell in die Höhe. Die Straße ließ sich gut fahren und am Ende landeten wir auf der Passhöhe wider Erwarten auf ca. 4500 m. Das hat uns dann wirklich überrascht, weil wir eigentlich gestern den Andenhauptkamm überquert hatten.

von da unten sind wir gekommen

Die eigentliche Überraschung erfolgte dann aber beim Abstieg, zunächst war es wie gewohnt, eine karge aber spektakuläre Landschaft mit ein wenig Viehzucht, in diesem Fall Lamas und Alpaccas.

da müssen wir runter
verlassenes Dorf

Danach ging es durch ein kleines Dorf und dann in vielen Serpentinen steil bergab. Die Vegetation nahm zu und plötzlich waren wir bei ca. 2500 m im Dschungel angekommen. Absolut unerwartet und innerhalb weniger Höhnmeter wurde es richtig warm, das Bordthermometer zweigte 30°. Natürlich waren jetzt alle Lüftungsreißverschlüsse auf!

Wellcome to the Jungle
Ein paar bewegte Eindrücke

Einfach herrlich, dieser plötzliche Wechsel vom Hochland der Anden zum total grünen Dschungel. Die Geräusche, die Luft, der Geruch, einfach der totale Kontrast zu wenigen Kilometer bergauf.

spannende Vegetation

Abgesehen von dem kurzen Stück auf der Ruta de los Muertes war das meine erste Begegnung mit dem Dschungel! Und, im Gegensatz zu der Straße alles im besten Sonnenschein, und die Piste ist stellenweise ähnlich exponiert gewesen. Wir waren völlig überrascht und genossen die Fahrt durch den Dschungel.

Dschungelbrücke
Dschungelpiste

Am Ende der Schlucht öffnete sie sich dann zu einem weiten Tal. Überall Obstplantagen und buntes Treiben. Im Örtchen Sa Ramon machten wir dann Pause und gönnten uns einen frischen Saft, Kaffee und einen riesen Eisbecher! Das war richtig erfrischend.

lecker Erfrischung

Anschließend ging es dann zunächst auf der Hauptstraße weiter, für uns relativ ungewohnt war der viele Verkehr. Dann ging es links ab Richtung Oxopampa und wieder bergauf, aber nicht sehr hoch, nur ca. auf rund 2000 m. Die Straße war gut ausgebaut und führte in vielen Kurven an einem Fluss entlang. Dann ging es noch einmal einige Kehren hinauf und wir landeten in einem Hochtal, das aussah wie bei uns, grüne Almen, etwas Wald und überall Viehzucht und Häuser, die im Stil der Häuser in den Alpen gebaut waren. Richtig schön.

In Oxopampa war dann schon deutlich die touristische Ausrichtung zu merken, viele schöne Hotels und die richtige Wahl der Unterkunft war dann auch nicht so einfach. Letztlich fanden wir dann ein schönes Hotel mit Pool aber schlechtem Internet.

Aber egal, schnell umgezogen und rein in den Pool. Danach saßen wir noch am Pool und genossen ein paar Bier.

Dann ging es zur Plaza zum Essen jagen. Wie schon so oft landeten wir bei einem Italiener und hatten jeder eine leckere Pizza.

Beim Rückweg hörten wir dann noch einer Band zu, die auf der Plaza ein Konzert gegeben hat. Einfach schön.

Advent in Oxapampa

Und bevor ich das vergesse, im Garten des Hotels war Weihnachten ausgebrochen, eine Krippe stand da an prominenter Stelle. Irgendwie ist das bisher an uns vorbeigegangen, ist ja auch Sommer hier. Und nächstes Wochenende ist ja schon 1. Advent.

es Weihnachtet sehr

Danach ging es dann zu Bett, wir wollten Morgen ja wieder um sieben auf dem Mopped sitzen. Und Frühstück gab es auch wieder nicht.         

Schlucht des Rio Mantaro
Hitzeschlacht in der Pampa

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