Nix mit Macchu Pichu

Tag 40 – 42  12.-14. November 2022

Roads to Patagonia

Danach sind wir wieder aufs Zimmer und ich habe mich wieder hingelegt. Tobias ging es besser als mir, daher ist er in die Stadt gegangen.

Von gestern Abend bis heute früh habe ich einfach nur geschlafen. Was schon mal richtig gut war, denn zumindest gestern hatte ich wohl auch Fieber. Aber am Morgen ging es mir gut genug, dass ich zumindest etwas frühstücken konnte.

Hier wird Obst verkauft

Gegen Mittag bin ich mit Tobias dann in ein Café auf einem Kaffee gegangen. Das tat mir gut, habe mich aber trotzdem anschließend wieder hingelegt. Am Abend sind wir dann Pizza essen gegangen und haben die grobe Planung für die nächste Zeit gemacht.

Insgesamt ging es mir so gut, dass wir beschlossen haben, noch einen Tag dran zu hängen und ich versuche eine Tour nach Macchu Picchu zu machen.

Am Sonntagvormittag habe ich dann die verschiedenen Tour Anbieter abgeklappert, aber keine konnte mir für den Montag etwas anbieten. Einzige Möglichkeit wäre, am Montag nach Agua Caliente zu fahren, dort zu übernachten und Dienstagmorgen zu versuchen, ein Ticket zu ergattern. Das ist aber nicht mein Plan. Jetzt bleibt nur noch eine Option, nämlich gegen halb vier noch bei einem Veranstalter nachzufragen.

Buntes Treiben

Dann sind wir zu unseren Moppeds und haben noch ein paar kleine Wartungsarbeiten erledigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die obere Mutter vom Lenk Kopf lose war. Darauf war vermutlich ein klapperndes Geräusch bei heftigen Bodenwellen zurückzuführen. Da wir das passende Werkzeug dabei hatten, war das schnell erledigt. Immerhin ein Erfolg heute!

Der Pisco Sour schmeckt

Ach ja, beim Friseur waren wir auch noch, wie man sehen kann.

beim Friseur

Tja, auch die letzte Option hat sich zerschlagen, der Veranstalter hat sein Büro nicht geöffnet. Damit hat sich der Besuch von Macchu Picchu erledigt. Dann wollte ich versuchen, zumindest ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt mit dem Zug nach Agua Caliente zu  bekommen, idealerweise gegen 10:00 Uhr in Cusco Abfahrt und am Nachmittag wieder zurück. Ebenfalls Fehlanzeige. Da Tobias mit mir zusammen in der Stadt haben wir beschlossen, uns auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen in ein Café zu setzen. Das war schon mal eine gute Idee.

Auf dem Weg ins Hotel kamen wir an einer Bar vorbei. Okay, wenn schon nicht Macchu Picchu, dann wenigstens einen Pisco Sour.  Also rein in die Bar und bestellt. Das hat uns so gut gefallen und weil wir gerade so in Stimmung waren wurden es deutlich mehr als zwei Pisco Sour. Wir haben uns über die zurückliegenden Etappen unterhalten und hatten so richtig gute Laune. Später saßen wir dann mit acht Leuten am Tisch, alles irgendwie Reisende. Wir beide aus Deutschland, zwei andere Männer aus Puerto Rico, eine Frau aus Schottland, eine aus der Ukraine, eine Amerikanerin und eine Kanadierin. Es entstand eine lustige Stimmung, alle hatten was zu erzählen und ich hab mich gefreut, weil ich nicht der einzige Raucher war. So gegen halb elf stand ich mit den Mädels draußen beim Rauchen, als Tobias zu mir kam und sagte, wir müssen los. Okay, der Pisco Sour hatte mittlerweile eine gute Wirkung erzielt, also bin ich rein, habe meine Sachen genommen und gesehen, wir beide haben jeweils 5 Pisco Sour intus (mindestens). Mit anderen Worten, wir waren ziemlich betrunken!

Zum Glück war es nicht mehr weit zum Hotel, aber der Weg war spannend, Tobias sagte immer „Uiuiuiui“ und einmal musste ich ihn vor einem Laternenpfahl abbremsen, auf den sonst draufgelaufen wäre. Allerdings war ich auch nicht mehr so sicher auf den Beinen. Im Zimmer hat er sich aufs Bett geschmissen und ziemlich geschnauft. Ich habs noch geschafft mich auszuziehen und lag dann auch im Bett. Tobias hatte dann eine unruhige Nacht, aber das ist eine andere Geschichte.

Am nächsten Morgen  haben wir das Frühstück ausfallen lassen und so bis 10:00 Uhr gepennt. Das haben wir auch gebraucht. Wir sind dann unter die Dusche und irgendwie war ich noch müde, aber wollte in die Stadt zum Frühstücken. Tobias wollte lieber noch etwas schlafen.

Also bin ich allein los und habe mit in einem Café ein „kontinentales“ Frühstück bestellt, es gab Rührei mit Bacon, Toast, Butter und Marmelade, dazu einen frischen Papaya Saft und einen Cappuccino. Damit kann der Tag dann beginnen.   

Markttreiben

Als ich zurückkam habe ich mich auch noch hingelegt. Dann hatte sich meine Freundin Christiane gemeldet, unsere Website sei down. Hmh, Tobias Bescheid gesagt, er hat geguckt und es erwies sich als größeres Problem. Er hat sich dann meinen Laptop geschnappt und den ganzen Nachmittag mit dem Wiederherstellen verbracht. Da ich nicht weiter helfen konnte, habe ich ihn mit Tee und Keksen versorgt. Gegen halb fünf war dann wieder alles am Laufen. Danach sind wir zum Essen in die Stadt gegangen, heute mal eher leichte Kost auch kein Bier, nur Wasser. Dann noch für Morgen Wasser gekauft und zurück ins Hotel.

Ich habe den Text für den Blog geschrieben und eben sagte mit Tobias, er muss noch einmal ran an Website. Hoffentlich geht das jetzt schnell.

Das ging in der Tat schnell und so kann der Bericht doch noch online gehen.

Schneller Ritt nach Cuso
Asphalt und gefährliche Piste

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