Schneller Ritt nach Cuso
Tag 39 11. November 2022
Roads to Patagonia
Heute soll es nach Cusco gehen, wieder runde 200 km Piste, aber wir hoffen dass es heute weniger anstrengend als gestern wird, schließlich ist die Gegend hier dichter besiedelt und die geplante Route berührt relativ viele Ortschaften.
Da es im Hotel kein Frühstück gibt müssen wir uns nach einer erfrischenden Dusche auf die Suche machen. Wasser gibt es wieder zwischen 6:00 und 7:00 Uhr. Da wir schon früh im Bett waren ist es kein Problem schon kurz nach sechs unter der Dusche zu stehen.
Wir finden dann bei der Markthalle einen Stand, an dem es mit Spiegelei belegte Brötchen und ein warmes Getränk gibt. Das Getränk schmeckt gut und ist ein adäquater Ersatz für Kaffee.

So gestärkt geht es dann zurück ins Hotel und wir machen uns reisefertig. Allerdings grummelt es bei mir ganz heftig im Magen und ich bin dann lieber noch mal auf die Toilette. Naja, ist nicht ganz das übliche Morgengeschäft.
Dann die Moppeds gesattelt und auf geht’s. zum Glück sind die ersten 60 Kilometer Asphalt und wir fahren durch ein recht grünes von Landwirtschaft geprägtes Tal. In einer Ortschaft ist ein großer Viehmarkt, wo wir kurz stoppen.

Ich merke schon, bei mir stimmt irgendwas nicht, es grummelt mächtig im Magen und daher fahren wir weiter. Nach dem Asphalt kommt eine gute Piste, okay, etwas staubig aber im Verhältnis zu gestern super gut zu fahren. Es wird wieder recht frisch, wir sind ja auch schon wieder gut über 4000m hoch. Also wird kurz gestoppt, um wärmere Kleidung anzuziehen. Mittlerweile habe ich Schüttelfrost, aber es nützt nichts, wir müssen weiter nach Cusco…
Deswegen gibt es heute von mir auch keine Fotos, dazu fehlte mir die Kraft. Wenigstens die Piste ist gut! Wir kommen wieder an einer Mine vorbei, diesmal ohne Checkpoint, aber auf dem weiteren Weg kommen uns etliche Konvois mit schweren Lkw und Minenausrüstung entgegen. Schon spannend, was hier so teilweise zu sehen ist. Aber das hat auch sein Gutes, so ist die Piste gepflegt und es fahren alle paar Kilometer Tankwagen vorbei, die eine Art Wassergemisch gegen den Staub verteilen.
An einer Raststätte machen wir eine Pause. Tobias genießt eine frittierte Forelle und ich belasse es bei einer Cola, weil es mit mittlerweile richtig schlecht geht.
Obwohl die Landschaft wirklich sehenswert ist, kann ich das nicht genießen. Ich will eigentlich nur noch ins Bett und schlafen. Aber noch dauert es bis Cusco. Und zum Glück ist hier auch der letzte Streckenabschnitt geteert!
In Cusco lotst uns Tobias zum Hotel, wo wir gegen 15:00 eintreffen. Nur noch schnell aufs Zimmer, die Klamotten ausziehen und ab ins Bett. Mir geht es mittlerweile richtig schlecht und die Tour heute hat mir den Rest gegeben.
Tobias geht noch in die Stadt und bringt mir Wasser und trockene Brötchen mit. Dann legt er sich auch hin, es geht ihm auch nichtmehr richtig gut. Wir überlegen dann was es sein könnte und kommen zum Schluss, dass es wohl am gestrigen Abendessen liegen muss, entweder war es der Hamburgesa oder wahrscheinlicher die Dips, die es dazu gab. Aber egal, es ist wie es ist.
Ich bleibe auf jeden Fall liegen und schlafe, zwischendurch esse ich ein Brötchen und muss dann ganz schnell im Bad verschwinden. Danach geht es mir etwas besser.

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