Zum Salar de Uyuni
Tag 22 25. Oktober 2022
Roads to Patagonia
Heute geht es von Tupiza zum Salar de Uyuni, wo wir die Nacht über auf einer kleinen Insel im Salar verbringen wollen. Natürlich standesgemäß im Zelt!
Doch bevor wir gen Uyuni fahren besuchen wir noch einen Mirador namens cerca de Tupiza, von dem aus ein paar fantastische Steinformationen zu sehen sind. Wirklich Klasse!
Danach geht es dann auf die RN 21 durch wunderschöne Landschaften über insgesamt 5 4000er Pässe, die alle keinen Namen tragen. Aber die Strecke ist einfach toll. Wir haben nicht viele Bilder gemacht, weil es wirklich saukalt war und es ein kräftiger Wind wehte. Aber wir haben die Eindrücke fest im Kopf eingespeichert!
Kurz vor Uyuni entwickelte sich die Gegend wieder mehr in Richtung Wüste. Wir besuchten noch den Eisenbahnfriedhof, der allerdings auch schon seine besten Tage hinter sich hat. Aber egal, einmal vorbei fahren musste sein.
Dann ging es in die Stadt, welche in unseren Augen einfach nur hässlich und staubig ist. Aber es gab eine Tankstelle und zu Essen bekamen wir auch.
Dann ging es 30 km raus zum Salar. Bei der Einfahrt waren einige Hotels zu sehen, eins davon die absolute Luxusherberge, irgendwie dekadent, mitten im Nirgendwo so ein „Palast“.
Der Salar selber ist faszinierend, eine gleißend weiße Fläche soweit das Auge reicht, es gibt feste Fahrspuren oder Pisten, man kann aber auch durchaus querfeldein fahren. Andererseits kann man sich hier bei den Ausmaßen des Salar total verschätzen. Zum einen kann man bis zum Horizont gucken, andererseits scheint es, als ob die Inseln zum Greifen nahe sind, doch tatsächlich mussten wir gut 100 km fahren, um zu der von uns angepeilten kleinen Insel zu kommen.
Doch zuerst geht es zum Dakar Monument, um das obligatorische Bild der Motorradreisenden zu schießen. Zum Glück waren ein paar bolivianische Reisende vor Ort, die uns dann freundlicherweise fotografierten.
Dann ging es weiter über die eingefahrene Piste über den Salar, nach einer Stunde passierten wir die „Touristeninsel“ und hatten noch gut 20 km bis zu unserem Camping Spot.
Einsam und verlassen war die Insel, hatte aber einen guten Platz zum Campen mit Blick auf den Sonnenuntergang! Schnell das Camp aufgebaut und den Kocher angeworfen, um mit Kaffee auf den Sonnenuntergang zu warten.
Die Lichtverhältnisse waren schon krass, und ich glaube, so richtig können unsere Fotos das Spektakel nicht wiedergeben, aber für einen Eindruck reicht es.
So gegen Acht wurde es dunkel und ein frischer Wind kam auf. Also verschwanden wir im Zelt. Ich hatte mir extra eine zweite lange Hose angezogen, aber das war dann doch zu warm. Also raus damit. Irgendwie war es gemütlich, so warm im Schlafsack zu liegen, der Wind rüttelt am Zelt, schön das. In der Nacht musste ich zweimal raus und konnte endlich diesen phantastischen Sternenhimmel bewundern. Einfach irre das! So was sieht man bei uns in Europa eher nicht. Lange blieb ich aber nicht draußen es war recht frostig, geschätzt minus 2 Grad würde ich sagen. Ansonsten habe ich ganz ordentlich geschlafen und die reparierte Isomatte hat auch dicht gehalten.
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