Auf nach Bolivien

Tag 21 24. Oktober 2022

Roads to Patagonia

Heute geht es übr die Grenze nach Bolivien.

Aber vorher müssen wir noch tanken. Aber dummerweise hat die Tanke kein Benzin mehr. Also kurz den Tankinhalt und bisherigen Verbrauch überschlagen. Noch halb voll, Verbrauchsanzeige liegt zwischen 3,4 Liter bei Tobias und 3,6 Liter bei mir. Sollte also passen, wenn wir im Reismodus unterwegs sind. Notfalls gibt es in ca. 70 km noch eine Tankstelle, bevor die die Grenzstadt La Quiaca erreichen. Also alles noch im grünen Bereich.

Also raus aus der Stadt und rauf auf die Ruta 9. Wir rollen mit 80 gemütlich dahin. Die Landschaft ist schön und wir gucken mal links und mal rechts. Meistens begleiten uns die alten Bahngleise und bei einer Ortsdurchfahrt ist sogar noch ein Rest der alten Infrastruktur der Bahn zu sehen. Ich bin mal gespannt, wann die neue Strecke hier oben fertiggestellt wird.

Reste der alten Bahnstrecke
mehr Reste

Zwischendurch halten wir an, um uns wärmere Kleidung anzuziehen, es ist doch recht frisch auf 3.500 m Höhe. Dabei machen wir auch gleich ein paar Fotos.

Mal wieder etwas Wüste

Später fahren wir auf ein interessant geformtes Bergmassiv zu, was dann auch noch fotografiert wird.

Im Grenzort angekommen wird erst einmal getankt. Bei mir gehen 12,5 Liter rein, es wären also noch gute 3 Liter Sprit drin gewesen. Gefahren sind wir etwas über 400 km. Im Reisemodus haben wir also eine sichere Reichweite von 450 km solange es Asphalt ist. Da die Tanke auch ein Café hat machen wir hier auch Mittagspause.

Der Grenzübergang ist relativ groß und gut frequentiert. Aber die Ausreise aus Argentinien geht fix, allerdings will mein Zöllner alles ganz genau wissen, selbst die Versicherung für Mopped will er sehen. Alles in allem dauert der Übertritt gut 2 Stunden, abzüglich Zeitverschiebung von minus einer Stunde, also jetzt 6 Stunden hinter Deutschland zurück. Allerdings stieg die Temperatur auf über 25°!

Grenzübergang nach Bolivien

Aufgefallen ist uns noch eine Art „Ameisenstraße“, sprich auf einem abgezäunten Weg werden Waren mit einer Unzahl von Schubkarren über die Grenze transportiert. Augenscheinlich werden die Lkw jeweils vor der Grenze entladen und dann wieder mit neuen Gütern von der anderen Seite beladen. Möglicherweise geht das einfacher und schneller, als wenn die beladenen Lkw die Grenze passieren.

„Ameisenstraße“

Die Weiterfahrt war insofern unspektakulär, als dass sich die Landschaft im Großen und Ganzen nicht veränderte. Erst kurz vor Tupiza ging es von 3500 m runter auf 2800 m, zum Teil durch einen wunderschönen Canyon, wo es viele Bäume und Felder gab.

Canyon

Im Stadtzentrum von Tupiza mussten wir mehrere Geldautomaten ausprobieren, bis einer unsere Kreditkarten akzeptierte und wir in der Landeswährung flüssig waren. Zur Belohnung gab es dann ein Eis für uns.

Danach sind wir noch zu einer Sehenswürdigkeit gefahren, dem Canyon del Inca sowie dem Valle de los Machos. Wirklich sehenswert dies roten Felsformationen, deswegen haben wir auch die Drohne fliegen lassen.

Canyon del Inca

Dann ging es zum Hotel Butch Cassidy, wo sich herausstellte, dass ich eigentlich das Zimmer für Morgen reserviert hatte. Aber sie hatten zum Glück noch eins frei. Nach dem Duschen haben wir schon mal die nötigen Vorräte für Morgen eingekauft und sind dann in die Stadt zum Essen. Es gab Pizza und zurück sind wir mit einem der vielen Tucktuck gefahren.

Absolut witzige Gefährte!           

Gen Norden
Zum Salar de Uyuni

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