Die Ruta 40

Tag 13 16. Oktober 2022

Roads to Patagonia

Heute soll es auf die berühmte Ruta Nacional 40 gehen.

Die Ruta 40 durchquert Argentinien von Süd nach Nord und ist insgesamt 5301 km lang, nicht nur die längste Straße Argentiniens, sondern auch eine der längsten Straßen der Welt.

Außerdem ist sie an einigen Streckenabschnitten nicht asphaltiert und nicht gerade easy zu befahren. Wir wollen einen dieser geschotterten Streckenabschnitte bis San Antonio de los Cobres befahren, so um die 130 km.  

Wellblech auf der Ruta 40

Da es eine relativ kurze Etappe ist müssen wir nicht ganz so früh los, zumal es auf  unserer Höhe am Morgen echt kalt ist. Also warme Klamotten anziehen, rauf auf die Moppeds und los geht’s. Zunächst einige Kilometer auf der gestrigen Strecke und dann links abbiegen gen San Antonio. Die gesamte Strecke ist nur geschottert und wirkt überhaupt nicht wie eine Nationalstraße, ist aber! Lieder, wie wir später bemerken, können die Argentinier anscheinend keine ordentlichen Schotterstraßen bauen, ständig werden wir durch dieses Wellblech durchgeschüttelt, kaum glaubt man eine gute Spur gefunden zu haben gerät man in weichen Schotter, oder tiefere Löcher, Sand wird auch gerne genommen, mit anderen Worten, es ist recht anspruchsvoll und schnell fahren geht gar nicht. Alles vibriert, das Fahrwerk muss einige harte Schläge einstecken und meistens tuckeln wir mit ca. 40 km/h dahin. Also nix mit in zwei Stunden sind wir da.

Die Landschaft ist wunderschön, aber auch nicht so, dass es sensationell ist. Natürlich darf ein Foto mit dem Straßenschild nicht fehlen.

Die Ruta 40

Es geht immer wieder auf und ab und letztlich haben wir keine Fahrzeuge unterwegs getroffen. Wirklich einsam diese Strecke.

Kurz vor San Antonio erreichen wir das Viaduct Polvorilla vom Tren de los Nubes, ein wirklich beeindruckendes Bauwerk in Gitterkonstruktion.

Beeindruckende Konstruktion
und Schatten gibt es auch

Danach waren wir dann ziemlich schnell in San Antonio. Die Suche nach einer Unterkunft lief nicht ganz glatt, aber wie sich später zeigte doch recht glatt. So gegen 14:00 haben wir eingecheckt und sind auf die Suche nach einer Mahlzeit gegangen. San Antonio ist ein ziemlich kleines Nest, dass nur zwei Attraktionen hat, einmal den Bahnhof für den Tren de los Nubes und einen Dieselgenerator für Strom.

Caterpillar statt Windenergie

Ansonsten gibt nur Staub, einen fiesen Wind und das war’s. Wir sind dann noch einmal durch die Stadt gestromert, haben uns den Bahnhof angeguckt und für das Abendbrot eingekauft. Danach ging es zeitig zu Bett.    

Auf nach Argentinien
Die Straße nach Tolar Grande

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