Höhenluft und Lamaschaschlik
Tag 11 14. Oktober 2022
Roads to Patagonia
Zunächst noch einen Nachtrag zu gestrigen Abend.
Wir waren gerade beim Essen da fing eine Band an zu spielen, schöner spanischer Rock, dann kamen noch zwei Solisten mit Gitarre und Flöte. Wurde ein netter Abend und dauerte länger als geplant.
Heute stand eine kleine Rundfahrt auf dem Plan, um zu gucken, wie es uns auf ca. 4000m geht. Aber zuerst haben wir gefrühstückt, dann die Bikes abgerödelt, weil wir nur mit kleinem Gepäck fahren wollten, falls die Pisten schlecht werden.
Also raus aus der Stadt und rauf auf die Piste. Es war eine von uns sogenannte „Salzpiste“ und recht gut zu fahren. Es ging teilweise spektakulär durch die Berge und stetig bergauf. An einer Kreuzung hielten wir uns zunächst rechts weiter in die Berge. Die Piste wurde schlechter, aber war noch gut fahren, auch wenn es teilweise steil und eng bergauf auf 3915 m ging. Nach einer engen Serpentine wurde es dann ziemlich ruppig, Tobias treckerte sich langsam durch, ich wollte folgen, erwischte aber mit dem Vorderrad einen dicken Stein und wurde aus der Spur gebracht. Aber die Ténéré blieb aufrecht.
Gemeinsam haben wir dann meine Maschine gewendet und Tobias kam dann auch wieder zurück gefahren.
Wir machten eine Kekspause und ließen anschließend die Drohne fliegen. Aber die Drohnenvideos gibt’s erst in 2023 zu sehen.
Dann ging es langsam wieder abwärts zur Kreuzung, wo wir dann in die andere Richtung fuhren. Es ging wieder steil bergauf, allerdings war die Piste deutlich besser. Wir kamen an einer Lagune voller Flamingos vorbei, auch etliche Vicunjas grasten dort. Also kurzer Fotostopp.
Dann weiter in die Höhe. Es tauchte dann noch eine kleine Siedlung auf, was uns echt überrascht, wir waren schon wieder auf 3500 m. Eine Weile ging es noch bergauf, dann knackten wir die 4000 m Marke. Und es ging uns immer noch relativ gut. Klar merkte man schon die dünne Luft und auch die Moppeds hatten nicht mehr die volle Leistung. Aber sonst passte das schon.
Also zurück nach San Pedro, wobei wir dann in der Siedlung noch die Gelegenheit für eine kurze Pause mit Kaffee und Lama-Schaschlik nutzten. Das Fleisch war gut und hat ausnehmend lecker geschmeckt.
Weiter unten gab es dann noch einmal einen Stopp mit Drohnenflug.
Kurz darauf waren wir im Hotel und haben die Moppeds wieder aufgerödelt. Dann frisch machen, die Unterkunft für Morgen dank der Hilfe unserer Wirtin klar machen und den Blog aktualisieren. Morgen geht es dann über den Paso Jama nach Argentinien.
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