Tag 7 – Roads in Kyrgyzstan

Tag 7, 29.06.2019
Das Ziel für heute ist der Song Kul, ein wunderschöner See, der mitten in den Bergen liegt. Wir waren bereits 2015 dort und hatten in einem Jurten-Camp übernachtet. Das wollen wir wiederholen. Nach dem Frühstück haben wir noch schnell den Schalthebel gerichtet und mit dem Wirt die beste Strecke zum See hoch abgestimmt. Danach noch unsere Wasservorräte aufgefüllt, da oben am See keine Läden sind. Dann gings los, erst einmal 50 km Asphalt, dann weiter auf einer guten Piste, die langsam aber stetig bergauf führte. Nach einigen Kilometern ging es dann durch ein enges aber wunderschönes Tal, dass ein bisschen an die Gorge du Cyan erinnerte. Einfach nur genial!
Dann ging es einen Pass steil hinauf, Tobias und John vorne weg, ich dann ganz gemütlich hinterher. Oben auf den Pass hatten wir dann einen wunderschönen Blick auf das Tal hinter uns und auf den Song Kul vor uns.

Genauso hatten wir das in Erinnerung. Tobias hatte bereits einen Wegpunkt bei einem Jurten-Camp mit guten Bewertungen gesetzt, es waren dann noch ca. 30 km bis dorthin auf der Ringstraße, die um den See führt.

Auf dem Weg dorthin haben wir einige Camps passiert, aber wir wollten erst einmal gucken, wie das vorgemerkte Camp ist. Leider lag es relativ weit weg vom See und man hatte keine gute Aussicht. Also ein paar Kilometer zurück und bei einem kleinen Jurten-Camp eingecheckt. Das machte soweit einen guten Eindruck lag ziemlich dicht am See, sodass wir die fantastische Aussicht genießen konnten. Es gab auch recht schnell Mittagessen, ein gut schmeckendes Omelett, dazu eine Salat und wieder einen leckere Marmelade, diesmal Himbeere. Dazu Tee aus dem Samowar.
Eigentlich wollten wir in eine Jurte mit ofen, aber die war der Familie vorbehalten. Dafür gabs dann in unserer Jurte reichlich Decken, so dass selbst Tobias nicht frieren brauchte. Am Nachmittag habe ich dann die Drohne aufsteigen lassen und ein paar schöne Impressionen einfangen können. Die Wirtsfamilie bat um die Filme, die ich dann auf eine Speicherkarte schob. Da mein Laptop kein 4K darstellen kann, habe ich ihnen die Filme nur als einfache Videos vom Handy zeigen können.

Danach habe ich ein bisschen gelegen und am Blog gearbeitet. Gegen 20:00 Uhr gabs dann noch einmal Essen und mit dem Dunkel werden krochen wir dann unter die warmen Decken. Diesmal hatte ich keine Probleme mit der Höhe, wahrscheinlich habe ich mich mittlerweile akklimatisiert. Die Nacht habe ich recht gut geschlafen, ich bin nur zwischendurch immer wieder mal aufgewacht, weil mir zu warm war und ich eine Decke zur Seite gelegt habe, um sie dann später wieder zurück zu holen.