Regenwaldraser
Beim Aufladen um zehn treffe ich zwei Radfahrer die auch hier geschlafen haben. Sie wollen auch zu Fähre. Peilen aber erst die für morgen an. Tja, das ist der Unterschied wenn man einen Motor zwischen den beiden Rädern hat.
Nach 15 Kilometern hat es ein PARE – Langzeit-PARE. Nach 20 Minuten Wartezeit hat es eine richtig lange Schlange und erste Autofahrer beginnen zu hupen. Zwar habe ich viel Puffer zur Fähre, aber langsam mache ich mir Gedanken, ob sich das ausgeht. Die Huper scheinbar auch.
Nach dreißig Minuten geht es weiter. Ich hab noch 35 Kilometer und eine Stunde Zeit bis zur Fähre. Kein Problem also. Aber trotzdem ein guter Grund um ordentlich anzurauchen.
Klar bin ich beim PARE vor gefahren und stehe in der Pole Position. Auf geht es. Die Piste ist prima und ich mach ordentlich Gas auf. Es beginnt zu regnen, trotzdem kann man gut brausen. Keine Augen für die Seen und den Regenwald – Blick geht nur nach vorn auf die Piste. Der Regen ist mir egal, macht es nur etwas anspruchsvoller. Es hat ein paar vorzügliche Kuppen – Hahn auf und Spruuuuung.
Mit reichlich Vorsprung komme ich am Fähranleger an. Ich kaufe mir einen Kaffee und der ist ausgetrunken bis das erste Auto vom PARE kommt.
Dann 30 Minuten Fähre. Ich muss als letzter runter. D.h. die 10 Kilometer bis zur nächsten Fähre fahre ich der Schlange hinterher. Überholen macht keinen Sinn und ist auf der einspurigen Straße eh schwer. Der Regen hat auch Gutes – es staubt nicht.
Bei der Warteschlange zur nächsten Fähre fahre ich an allen vorbei ganz nach vorn. Ich Denke mir noch, die sind jetzt bestimmt alle sauer. Nix da. Alle grüßen nett und plauschen mit mir während wir auf die Fähre warten.
Ich werde sogar noch näher an den Anleger gelotst.
Bin dann auch als erster auf der Fähre und suche mir einen feinen Platz innen. Draussen ist es heute doch recht ungemütlich.
Fähre zieht sich etwas. Man kann nicht raus weil es regnet und es hat keine Motorradfahrer zum plaudern. Zudem ist es eine andere Fähre wie beim letzten Mal und so kann ich die Herren auf der Brücke nicht besuchen. Immerhin habe ich eine Seehund- und eine Punguin-Sichtung.
Als die Fähre ankommt ist es fast sechs. Ich checke in der Herberge ein in der ich schon mal war und gehe in das Restaurant in dem ich schon zweimal war. Alle erkennen mich wieder und ich muss erzählen wo ich war. Schon nett wieder hier zu sein. Das Einzige was hier nicht so toll ist – immer wenn ich hier bin regnet es in Strömen.
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