Mehr Meer

Gail und ich machen heute einen Ausflug. Am Abend stehen immerhin 400 Kilometer auf der Uhr, die Hälfte davon war Piste. War also schon ein ordentlicher Ausflug.

Es geht auf eine Halbinsel auf der man reichlich Meeresbewohner beobachten kann.

Erst ein wenig Asphalt. Auf der Insel fängt dann die Piste an. Die ist schwieriger zu fahren als gedacht. Da es doch zweihundert Kilometer auf dieser Piste sind, lassen wir etwas Luft aus den Reifen. Geht gleich besser.

Erster Stopp: Pinguine. Zum Greifen nah.

Die Piste wird schwieriger: Zwischendurch hat es Stellen mit tiefem, losem Schotter. Doch wir schlagen uns wacker.

Zweiter Stopp: Elephant Seals (weiß nicht wie die auf deutsch heißen). Liegen unten faul am Strand rum.

Ehrlich gesagt würde ich mich aber auch nicht ins Wasser trauen. Vor der Küste schwimmen Orcas auf und ab. Wir können sie 30 Minuten beobachten bevor sie verschwinden. Auf den Fotos leider nicht zu sehen.

Aber so kann man sich das vorstellen. Bei uns waren fünf zu sehen.

Dann geht es zurück und wir lassen den Abend bei Bier ausklingen.

Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege. Während Gail sich nach Norden aufmacht, fahre ich Richtung Westen. Wahrscheinlich sehen wir uns aber bei der Dakar in San Juan nochmal.

Bei mit läuft es heute richtig gut. So durchkreuze ich ganz Argentinien von Ost nach West und nach 700 Kilometern bin ich kurz vor der chilenischen Grenze.

Nach all dem Meer hat es jetzt wieder Berge. Unten schöne 26 Grad, oben noch Schnee.

Zum Glück finde ich ein Restaurant, dass um 19 Uhr schon auf hat. Nicht selbstverständlich hier in Argentinien. Am Abend habe ich dann noch mehr Glück. Währen ich mit meinem Eis (das gibt es hier zu jeder Uhrzeit) durch die Stadt schlappe treffe ich auf ein kleines Straßenfest. Es hat Live-Musik (zwei Männer mit Gitarren spielen argentinische Lieder) und alle sitzen entspannt rum.

Sonst auch ganz nett hier.