Muldenkipper und Baggerschaufeln

Es ist eine von diesen Werkstätten die es nicht gewohnt ist, dass der Kunde mitschraubt. Gut, ich schaue mir das kurz an und als klar ist, dass der Meister richtig Ahnung hat mache ich mich auf in die Stadt.

Als ich zurück komme ist alles fertig – denke ich. Öl ist gewechselt und die neuen Reifen sind auch drauf. Der Meister meint aber, dass er noch braucht.

Gut, ich quatsche solange mit Alvaro, dem Chef, über Motorräder, Endurofahren in Chile, usw. Nach einer Stunde kommt das Signal – Fertig.

Ich traue meinen Augen nicht. Die Kleine blitzt und funkelt wie aus dem Showroom. Die sind hier die Generalvertretung von Motorex und der Meister hat die letzte Stunde damit verbracht die Kleine zu polieren und zu schmieren mit Allem was das Regal hergibt. Ist Teil vom Service hier – Toll. Nach 10.000 Kilometer horizontal und 100 Kilometer vertikal sieht die Kleine aus wie neu (ja,wir haben bisher über 100.000 Höhenmeter gemacht).

Die Reifen sind echte Rally-Schlappen, mit welchen wir schon in Sibirien gute Erfahrungen gemacht haben: Michelin Desert Race.

Tags darauf geht es mal wieder nach San Pedeo. Ich nehme eine andere Strecke als das letzte Mal. Die ist zur Hälfte Autobahn. Es wäre langweilig, wenn die hier nicht das Equipment für die vielen Mienen transportiert würde. So sehe ich einen zerlegten Muldenkipper, der auf seinem Tieflader alle beiden Spuren der Autobahn braucht und den entsprechenden Aufsatz dazu.

Zudem kommen mir zwei Baggerschaufeln entgegen in welchen man locker einen Mercedes Sprinter parken kann. Und es werden viele Reifen für die Kipper transportiert. Die sind so groß, dass sie im Garten einen prima Pool abgeben würden.

Unterwegs gibt es noch einen richtig tollen Zugfriedhof.

Als ich zurück laufe fällt mir auf, dass mich ein Mann im Pickup beobachtet. Ich ignoriere das und kurve noch etwas rum. Dann entdecke ich noch ein Außendepo des Museums in dem neuere Loks ausgestellt sind.

Von wegen „ausgestellt“. Der Mann im Pickup ist wieder da und erklärt mir freundlich, dass das nicht Museum sondern offizielle Bahn ist und ich mich vom Acker machen soll. Alvaro hat mir erzählt, dass der Kupferabsatz zu Zeit nicht gut ist und es deshalb in der Bergbauindustrie nicht gut läuft. Vielleicht stehen hier deshalb auch die zahlreichen Loks auf Halde.

Sonst gibt es nicht viel zu sehen, außer grandiose Landschaft natürlich.

Und so sieht es übriges aus wenn man nach oben sieht.

Meer - Berge - Wüste
Paso Sico und die spektakuläre Ruta 40

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