Im Norden ist das Wetter schlecht – ich bleibe hier.
Nach dem guten Essen am Meer wollte ich eigentlich weiter nach Santiago de Compostela in Galizien, aber das schlechte Wetter im Norden von Spanien lädt nicht gerade zum Fahren ein. Nach einer Nacht im Regen fahre ich in Richtung Sonne!
Mein Ziel ist unterhalb von Valencia wo es laut Wetterbericht schön sein soll und da ich das Inland von Spanien noch nicht gesehen habe, eine gute Idee.
Zuerst geht es einen Teil entlang des „Camino de Santiago“ in Richtung Portugal durch den Parque natural Montesinho. Dort gibt es Schilder die vor Rentnern warnen die in Gruppen, mit Stöcken bewaffnet umherziehen.
Wieder in Spanien geht es auf kleinen Straßen durch die Extremadura.
In dem Dorf La Alberca mache ich eine Pause um dort den Schinken zu probieren. Hier dreht sich alles um diesen Schinken und in jedem Laden hängen sie in Unmengen an der Decke.
Nach einer Stunde erreiche ich die Stadt Plasencia, von hier aus geht es in das Valle del Jerte das zur Kirschblüte ein traumhaft schönes Tal ist. Zu beiden Seiten des Tals ist alles voll mit Kirschbäumen. Leider ist die Kirschblüte schon vorbei, aber zum Trost bekommt man überall die reifen Kirschen direkt vom Baum.
Das Innere Spaniens ist für Motorradfahrer eher langweilig, flach und mit ewig langen Straßen durchzogen. Um mir ein Ziel zu suchen fahre ich nach Albacete. Was Solingen in Deutschland für die Messerherstellung ist, ist für Spanien die Stadt Albacete.Hier möchte ich mir die Fertigung von Messern anschauen. Leider wurde der hier ansässige Traditionshersteller von einem großen Konsortium übernommen und nun ist nur noch ein Verkaufs- und Showroom übrig.
Da ich nicht in die Touristenzentren am Meer möchte, suche ich mir einen Campingplatz in den Bergen. Viele der Campingplätze die ich hier anfahre sind schon seit Jahren geschlossen da die meisten sich doch etwas am Meer suchen. Mit Hilfe von Mary und Dennis, einem Paar aus England die ich in einer Bar beim Kaffee kennenlerne, bekomme ich für 5 € am Tag einen Zeltplatz mit Stromanschluss in La Vall d’Ebo. Der Platz wird von der Gemeinde betrieben und ich bin der einzige Gast dort.
Hier gefällt es mir sehr gut und ich bleibe für ein paar Tage hier.
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