Volgograd – Ruhetag
05.06.2015 – Heute war unser erster Pausentag und eine Stadtbesichtigung stand auf der Agenda. Das heißt, eigentlich sollte es zum Marmajew Kurgan und zum Volga – Ufer gehen. Auf meinen Wunsch sind wir dann dort hin gelaufen und den Berg bis zur Statue Mat Rodina hoch. Ich muss schon sagen, dieses monumentale Denkmal hat mich sehr beeindruckt, zumal ich die Geschichte vom Kampf um Stalingrad ziemlich gut kenne. Besonders die Ehrenhalle mit den Tafeln der Gefallenen, der ewigen Flamme und den dort stehenden Ehrenposten war zutiefst beeindruckend.
Bei den meisten Besucher, die wohl Russen waren konnte ich sehr gut deren Rührung sehen, zumal fast jede Familie aus der ehemaligen Sowjetunion dort Familienangehörige verloren hat. Die Statue Mat Rodina ist unglaublich beeindruckend und drückt aus meiner Sicht den unbezähmbaren Willen der Nation aus, sich niemals zu unterwerfen… Seht euch einfach die Bilder in der Gallerie unten an und lasst sie wirken.
Danach gings mit der Tramway zurück zum Zentrum. Die Schaffnerin war unglaublich hilfsbereit und mit 30 Rubel war es ein Schnäppchen. Letztlich stiegen wir eine Station zu früh aus, aber einfach die nächste Bahn und gut. So hatten wir die Chance, einmal mit einer uralten Bahn und einmal mit einer recht neuen Bahn zu fahren. Die alte Bahn war zwar rumpelig und laut, aber massiv wie ein Panzer und voller nostalgischen Charme:-)
Weiter dann zu Fuß hinunter zum Ufer und zur Promenade. Die Volga ist schon ein mächtiger Strom und sicher allein schon eine Reise wert. Aber der Hunger zwang uns dann an einem Boulevard zu Essen in ein Café. Wie immer ein Ratespiel, aber im Ergebnis auch wie immer lecker!
So zu sitzen und zu gucken hat schon was, die russischen Frauen und Mädels sind sehr selbst- und modebewusst und immer schön anzugucken ;-)
Wir haben sogar eine „Einladung“ zu einer Stripshow bekommen. Aber natürlich stand außer Frage, das wir dort hingehen!
Dann gings gesättigt zurück zum Hotel, ein kleines Mittagsschläfchen und anschließend ein bisschen Wartungsarbeiten an den Moppeds. Alles war okay und ich konnte etwas Gewicht aus den Taschen besser unterbringen und habe dann die sperrige Werkzeugrolle dem Parkplatzwächter geschenkt. Zurück im Hotel noch ein bisschen Umpacken und optimieren. Morgen geht’s dann weiter nach Astrachan. Wobei wir noch nicht wissen ob links oder rechts der Volga.
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