Der Flugzeugabsturz

oder „kommen wir jemals wieder nach Hause?“

Wir verlassen gerade Novosibirsk in Richtung Omsk als wir plötzlich im Stau stehen. Schnell nach vorne gemogelt und da stehen wir vor einer Polizeisperre. Die Straße ist gesperrt. Alle müssen zurück nach Novosibirsk. P1090279

Das ist doof. Es gibt keine andere Straße nach Omsk. Wir drehen also um. Aber nach 500 Metern drehen wir wieder und fahren zurück Richtung Polizeisperre. Nur diesmal biegen wir 100 Meter vorher in einen Feldweg ab.

Jetzt geht es für ein paar Kilometer parallel zu Straße auf dem Feldweg weiter. Und schon sind wir wieder auf der Straße. So wirds gemacht!

Dann geht es 10 Kilometer entspannt dahin. Dann wieder Polizeisperre. Jetzt aber kein Feldweg. Dafür aber eine Tankstelle. Also: Volltanken, Platznehmen, Kaffeetrinken, … Wir erfahren, dass die Straße noch 4 bis 6 Stunden gesperrt ist. Warum weiß keiner. Uns egal. Wir sitzen bequem und die Versorgungslage in der Tankstelle ist ausgezeichnet. Es stellt sich nur die Frage „Kommen wir jemals wieder nach Hause?“IMG 0800

Und da schau her. Nach zwei Stunden löst sich der Stau auf und es heißt „Aufsitzen“. Aber nur für zwei Kilometer. Dann wieder eine Sperre. Kein Feldweg, keine Tankstelle. Wir warten. Jetzt geht es aber nach 15 Minuten weiter. Das ganze Spielchen geht noch zweimal so.

Dann sehen wir drei riesige Hubschrauber kreisen. Als wir näher kommen sehen wir Rauch aufsteigen und brennende Wrackteile liegen im Feld. Auf einer Nebenstraße parken hunderte von Einsatzfahrzeugen: Militär, Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, Spezialkomandos. Es wird gelöscht, abgesperrt, …..

Unsere fachmännische Analyse im nächsten Kaffee: Flugzeugabsturz, wahrscheinlich Hubschrauber, wahrscheinlich Militär.

Sommer in Novosibirsk
Die Versorgungslage wird beängstigend

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