Ein bisschen Carretera Austral

Nach der Übernachtung am Meer wollen wir noch ein bisschen die Carretera Austral gen Süden fahren bis zum witzigen Schotterpass, der Questa Queulat.Und dann wahrscheinlich in Puyuhuapy übernachten.

Doch erst frühstücken und dann fahren wir ans Meer. Sprich erst eine sandige Piste zum Calafate-Gebüsch und dann mit noch mehr Sand so weit wie es geht😉

Von dort aus sind es nur noch 100 m bis zu den Dünen. Zu unserer Überraschung steht dort doch tatsächlich eine Africa Twin.

Der Blick auf die See ist Recht schön, allerdings versteckt sie die offene See noch hinter einigen Inseln.

Dann geht es zurück und wieder Richtung Festland. Mit der Fähre klappt es wieder Just in Time und Dan geht’s wieder zügig über die Piste. Kurz vor dem Ende der Piste gucken wir uns noch einen Spot aus IOverlander an. Der ist wirklich super wäre gut zum Campen geeignet. Allerdings ist es noch zu früh dafür. Aber Tobias ist mutig und nimmt ein Bad im Fluss.

Dann geht’s weiter Richtung Pass, überwiegend auf Asphalt aber einige km Piste sind noch da und der Pass selber ist auch noch geschottert. Auf dem Weg dorthin stauben wir noch ein paar GS ein, weil sie relativ langsam unterwegs sind.

Oben auf dem Pass machen wir eine kleine Pause und orakeln, wie lange es wohl dauern wird, bis der Pass auch asphaltiert wird.

Dann wird es Zeit für den Rückweg. In Puyuhuapy suchen wir uns eine Cabana und dann geht es zum Essen. Da Montag ein Feiertag ist holen wir noch unsere Vorräte für ein Frühstück raus.

Am morgen geht’s dann weiter Richtung Norden. Der Plan ist im Nationalpark zu zelten,daher kaufen wir in La Junta noch etwas ein. Bis zum Park ist es nur Asphalt, aber die schöne Landschaft und gute Straße machen uns Spaß.

Am Park kommen wir während der Mittagspause an, also können wir uns nicht anmelden, aber die Straße ist frei, nur die Zuwege zum offiziellen Campingplatz sind gesperrt. Aber egal, wir wollen erst einmal zum Ende der Straße fahren. Was immerhin fast eine Stunde dauert. Dort finden wir, das ist der perfekte Platz zum Campen, außerdem erinnert uns das an die BAM, gerade wegen der Flüsse und dem vielen Schotter.

Da wir uns aber nicht sicher sind, ob abends die Parkranger vorbei kommen wird das Camp noch nicht aufgeschlagen. Es wird vorerst nur Kaffee gekocht und gegen sechs wollen wir die Kocher anschmeissen. So vertreiben wir uns die Zeit mit alten und neuen Geschichten, wie es für mich später sein wird wenn ich alle weiter fahre usw.

Ab und zu kommt tatsächlich ein Fahrzeug vorbei, aber kein Ranger 😉

Nach dem Essen stellen wir schnell das Camp auf und sitzen bis zum Einbruch der Dämmerung entspannt in unseren Stühlen und genießen die Natur. Dann verschwinden wir in den Zelten. Die Nacht ist relativ warm, was per se schon schön ist. Nur das laute rauschen vom Fluss stört mich doch ein bisschen beim Schlafen.

Am morgen sind wir schon gegen halb Acht hoch und machen Frühstück. Schließlich müssen gegen zwölf an der Fähre noch Hornopiren sein. Schnell noch das Camp abbauen und schon sind wir wieder in the Road. Wir genießen noch einmal die Piste. Vorerst wirds überwiegend Asphalt geben. Beim rausfahren guckt eine Rangerin aus ihrem Häuschen, aber winkt uns nicht raus.

In Chaiten gibt’s ein zweites Frühstück und wir werden unseren Müll vom Campen los. Auf dem Weg zur Fähre kommen uns viele Radfahrer entgegen, die sich sehr freuen, wenn wir sie grüßen und auf den Schotterstücken langsamer fahren.

Da wir sehr rechtzeitig an der Fähre sind macht es uns auch nichts, dass sie eine halbe Stunde früher als geplant fährt. Gerade mal eine halbe Stunde und wir werden wieder an Land gesetzt. Jetzt schnell 10 km abspulen und schon wartet die nächste Fähre auf uns. Diesmal eine größere Fähre, die dann auch noch eine Stunde wartet, um weitere Fahrzeuge aufzunehmen.

So gegen halb sieben landen wir dann in Hornopiren und fahren zur vorgebuchten Unterkunft. Schließlich habe ich morgen Geburtstag und keine Lust zu fahren 😄

Eigentlich wollte ich mit Tobias noch etwas Wein trinken, aber gegen elf waren wir schon reif für das Bett. Also morgen dann.