Auf zum Campen
Nach einem improvisierten Frühstück in der Unterkunft führt uns der Weg auf die Ruta 40 und dann zur nächsten YPF, um sozusagen das Frühstück nach zu holen. Weil irgendwie ein Frühstück muss sein!
Anschließend rollen wir gemütlich die 40 Richtung Esquel entlang. Da wir diese Strecke bereits mehrmals gefahren sind machen wir kaum Fotostops. Da ich diese Strecke im Januar noch einmal fahren werde gibt’s dann vielleicht ein paar mehr Fotos.


In Esquel wird vollgetankt, ein Mittagssnack weg geputzt und anschließend fürs Camping eingekauft. Diesmal macht Tobias den Einkäufer und kommt reich bepackt zurück. Aber wir kriegen alles untergebracht ;-)
Dann dann fahren wir letzten Kilometer zum Nationalpark, zahlen den Eintritt und dürfen dann zum Campingplatz fahren, der hat aber geschlossen, sprich ein Baumstamm blockiert die Einfahrt. Also einfach den Nachbarplatz ansteuern. In diesem Fall ein Glücksgriff, tolle Plätze zum Zelten, natürlich mit Grills und die Chefin ist ausgesprochen freundlich. Nachdem wir die Plätze für die Zelte ausgewählt haben bauen wir die Zelte auf und belohnen uns mit Kaffee und Keksen.


Das Wetter ist nicht perfekt, Temperatur liegt bei knapp unter 20° und es geht ein verdammt kräftiger Wind, der aber auf dem Platz fast komplett von den Bäumen und Büschen abgehalten.
Außerdem gesellen sich noch zwei Vögel zu uns, bzw. Wir haben das Gefühl, sie wollen uns klar machen, dass das ihr Platz sei :-)
Als wir dann zum bezahlen und Holz holen gehen kommen wir noch mit einer Argentinierin ins Gespräch, die ebenfalls hier übernachtet. Sie ist voll die Profi Radfahrerin und hat schon etliche Touren gemacht.


Zurück am Platz fangen wir an Feuer zu machen und öffnen unsere erste Flasche Malbek. Schmeckt lecker und ist rechtzeitig leer, damit wir mit dem Grillen anfangen können, Tobias hat wieder super leckere Chorizio geholt. Dazu etwas Käse und Brot und natürlich Bier.
So nimmt der Abend seinen Lauf, das Bier wird weniger, wir weniger nüchtern und Wurst und so ist alle ;-)
Aber egal, das passt schon. Als es richtig dunkel ist verschwinden wir in den Zelten. Es ist richtig gemütlich und warm im Schlafsack, vor allem weil draußen der Sturm in den Blättern rauscht!
Am Morgen kommen wir dann schleppend in Gange, war doch insgesamt etwas viel Alkohol gestern.
Aber das Frühstück bringt uns wieder auf die Beine und wir haben heute eh keine große Strecke vor uns, es geht nur über die Grenze nach Chile ins Örtchen Futaleufu. Also langsam das Camp abbauen und dann in aller Ruhe losfahren. Kurz nach der Einfahrt zum Nationalpark sehen wir dann zwei Autos, die wohl zusammen gestoßen sind. Und das bei gerader Strecke.
Bis zur Grenze müssen wir noch 40 km Ripio-Piste arbeiten und dann klappt es Recht schnell mit den Grenzformalitäten, sogar der Gemüsemann ist entspannt. Dann noch 15 Minuten bis Futaleufu und beim 4. Versuch haben wir auch eine schöne Unterkunft. Da es noch Recht früh ist basteln wir noch ein bisschen an den Moppeds und dann legen wir uns kurz (haben wir gedacht) hin. War aber nicht so, erst gegen halb sechs sind wir wieder aufgewacht.
Wir sind dann erst einmal einkaufen gegangen und haben uns eine SIM-Karte fürs Handy geholt. Danach ging es dann zum Essen. Es gab ein amtliches Steak von geschätzt 400 g, dazu Pommes und Salat und Bier ging auch wieder :-)

Tja, dann noch etwas Planung und schon war Schlafenszeit.
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