Paraguays Ende, der Damm von Itaipu
Jo, heute ist unser letzter Tag in Paraguay. Wir können uns ein bisschen Zeit lassen mit dem losfahren, weil es gerade 200 km bis zum Staudamm bzw. einer Unterkunft in Nähe gelegenen Städtchen sind. Die Fahrt ist unspektakulär, weil wie immer hier überwiegend geradeaus und dichter Verkehr und viele kleine Ortschaften.
In Hernandarias gestaltet sich die Zimmersuche zunächst etwas schwierig, aber dafür finden wir als Belohnung eine Herberge fast direkt beim Besucherzentrum. Also einchecken, frisch machen und umziehen. Dann quer über die Straße zum Besucherzentrum. Das ist dann schon ein ziemlicher Komplex, mit großem Empfangsgebäude, Busparkplatz, einem Café einer großen Rezepcion.
Dort melden wir uns und sagen, das wir keine Reservierung haben. Scheint aber kein Problem zu sein. Nachdem sie unsere Pässe gecheckt haben werden wir kurz auf Englisch eingewiesen.
Wir haben dann noch Zeit, bevor wir fürs „Kino“abgeholt werden. Dort wurde ein Imagefilm gezeigt, teilweise wie der Bau anfing und fortschritt, dann wie toll sie Fauna und Flora behandeln, wie toll der Damm ist und immerhin Weltmeister in der Stromproduktion. Aber auch ohne die Selbstdarstellung ist es ein beeindruckendes Bauwerk.
Danach geht’s zum klimatisierten Bus und in Richtung Staumauer. Zuerst halten wir beim Überlauf am Aussichtspunkt. Echt krass da der Ausblick, danach fahren wir dann erst unten lang an den riesigen Röhren für die Turbinen und dann auf die Krone vom Damm. Da kann man erst die Ausmaße des Bauwerkes Ermessen. Leider durften wir oben und auch bei den Röhren nicht aussteigen. Klar, Sicherheit ist schon wichtig! Umso toller finden wir, dass diese Tour angeboten wird und das auch noch kostenlos. Der Damm produziert mit jeweils 6 Turbinen 75% des Strombedarfes von Paraguay und 15% vom Bedarf Brasiliens.
Paraguay kann trotzdem noch Strom für mehrere Milliarden Dollar exportieren und den einheimischen Strompreis sehr niedrig halten.
Wir sind dann wieder zurück in die Unterkunft, haben für morgen geplant und mangels Alternativen an einer Tanke zu Abend gegessen und ein bisschen Bier eingekauft. Das Abendessen war eher unterdurchschnittlich aber das Bier hat geschmeckt.
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