Auf geht’s nach Cusco

Von Ayacucho aus geht es über Abancay nach Cusco, wo wir zwei Nächte bleiben, um uns in Sachen Manu Nationalpark schlau zu machen.

Von Ayacucho aus geht’s wieder hoch hinaus in die Berge und es wird schnell kalt und es sieht auch nach Regen aus. Also halten wir dann an um uns entsprechend anzuziehen. Unterm Strich fahren wir dann den größten Teil der Strecke im Regen und bei 5°. Wie üblich geht es über viele Serpentinen rauf und runter. Und weil es regnet gibt es auch keine Bilder.

Gegen frühen Nachmittag halten halten wir an einem Restaurant und essen eine heiße Suppe und trinken heiße Schokolade. Zum Glück ist die Straße gut ausgebaut und der Verkehr relativ gering, weil Sonntag ist. Wir kommen relativ zeitig in Abancay an und fahren im Wunschhotel direkt auf den Parkplatz und checken ein. Kurz umziehen und wir gehen auf ein Eis in die Stadt. 

Auf dem Weg in die Stadt sehen wir den vermeintlichen Prototyp der neuesten GSA Generation, extrem leicht, große Sturzbügel und eine Verkleidung ähnlich dem unseligen C1 Roller. Dazu Fette Nebelscheinwerfer und tauglich für drei Personen, wie wir später sehen.  Allerdings ging das downsizing etwas weit, es gibt diese Variante nur als 150 ccm Variante. Sehr selber:



Der neue GSA Prototyp 😜

Nach dem Abendessen geht’s zu Bett und Morgen ist es nur eine kurze Etappe nach Cusco, aber ich will dort einen neuen Vorderreifen aufziehen lassen. Dafür habe ich mir einige Wegpunkte von Reifenläden ins Navi gespeichert.

Wir starten diesmal nicht ganz so früh und „genießen“ die Ausfahrt aus Abancay. Es geht zwar über die Hauptstraße aus der Stadt raus, aber die ersten ca. zwei Kilometer sind erschreckend schlecht. Teilweise besteht die ganze Straße nur aus einer Aneinanderreihung von tiefen, und ich meine wirklich tiefen Schlaglöchern. Die vor uns fahrenden Busse und Lkw schwanken beim passieren dieser Hindernisse bedenklich hin und her und auch für uns, die eh schon im ersten Gang unterwegs sind ist es bei dieser geringen Geschwindigkeit nicht ganz einfach. Aber auch das gelingt und wir können dann die gut ausgebaute Straße nach Cusco genießen, die natürlich auch erst einmal auf über 4000m klettert. Und wir sind hier wieder die Bergkönige!

Die letzte halbe Stunde vor Cusco fahren wir durch eine dicht besiedelte Hochebene, wo wir per Funk ins philosophieren kommen. Doch dazu mehr an anderer Stelle.

In Cusco selber ist es glücklicherweise nicht so schlimm vom Verkehr wie in Lima, insofern klappt das ganz gut bis zum ersten Reifenhändler. Ich sage brab meine Sprüchlein auf: „busco un pnuematico por mit Moto, tamano novente – novente – ventiuno“ und ich werde prompt erhört, die Dame guckt kurz in den Computer und sagte sie, un pnematico aqui. Geht hurz ins Lager und kommt mit dem passenden Vorderreifen zurück, Preis ungefähr 120 Euro ;-) Klar will ich den Reifen haben, es ist ein Motz Traktionator, so ähnlich wie der Heidenau Scout. Allerdings montieren sie keine Moppedreifen, aber gegenüber der El Tigre kann das. Ich also rüber und ja, sie wechseln  mir gleich den Reifen. Schnell die Moppeds rübergeholt, mein Werkzeug raus und schon ging’s los, nicht ganz profimäßig, aber ich hab aufgepasst, dass sie alles richtig machen und die Laufrichtung stimmt. Nach 30 Minuten waren sie fertig und es hat mich umgerechnet 7 Euro gekostet, garantiert ein Drittel über dem üblichen Preis.

Profis bei der Arbeit


Der hatte den Reifen
Der neue Reifen

Eigentlich hatten wir aus Erfahrung eher drei Stunden einkalkuliert, aber so waren wir zeitig im Hotel und hatten noch Zeit für einen Stadtrundgang, einen Kaffee und die Befragung von zwei Tourenanbietern für den Manu-Park. Im Endeffekt hat sich für uns bestätigt, das wir das selber versuchen wollen. Sprich zu einem Hotel fahren und vor Ort eine Bootstour oder so zu organisieren. Schauen wir mal.

Dann ging’s ins Hotel und später um die Ecke zum Essen. 

Am Nächsten Tag haben wir spät und in Ruhe gefrühstückt, danach habe ich meine saubere Wäsche abgeholt und ich habe noch einmal die Schrauben am Vorderrad überprüft und die Schrauben am Gepäckträger nachgezogen.

Dann gings in die Stadt zur Markthalle, wo wir einen super leckeren Saft bekamen bei Saftfrauen :-)

Super lecker die Säfte
Saftfrauen
Safttrinker

Später genossen wir unseren Kaffee und haben letztlich einer Straßenverkäuferin ein paar kleine Souvenirs abgekauft.

Neues Mützenband

Außerdem habe ich in einem Shop Aufnäher mit den Länberflaggen der Länder Südamerikas und der Mongolei! gefunden, die ich alle bereist habe. Zuerst Verstand die Verkäuferin nicht, warum ich nur diese kaufen wollte, aber als ich ihr erklärte, es geht um die Länder, die ich mit dem Mopped befahren habe fand sie das dann toll.

Am Plaza de Armas haben wir noch einen Weile über verschiedene Routenoptionen gesprochen und sind dann nach einem kleinen Sandwich zurück ins Hotel. Dann noch Blog-Pflege und nach dem Essen wirds wohl zeitig zu Bett gehen. Und wir hatten ein fulminantes Lomo de Alpaka:

Das beste Stück Fleisch was ich bisher gegessen habe 👍
Eierschalenmassaker
Von Cusco in den Dschungel

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