Schluchtenflitzer und ne Pause

So, heute geht’s zum Canon del Pato, der soll Recht legendär wegen seiner Ausblicke sein. Eigentlich habe ich erwartet, dass wir ohne Frühstück loskommen, aber Tobias hat irgendwie zwei Leckerlis aufgetrieben, so dass wir doch etwas den Magen füllen konnten.

Bevor es dann los ging haben wir noch die Regenhosen übergezogen, weil wir mit einer Fortsetzung von Matsch Fun rechnen. Was auch richtig war, jeden falls für rund 10 km. Dann ging’s es auf Asphalt weiter, zunächst war es nur die Tragschicht, aber dann richtig Asphaltiert.

So geht es gut voran
Was für Ausblicke

Und dann begann der Abstieg von 3500 m auf vielleicht 500 m, ich nuss schon sagen, so viele Kehren am Stück bin ich noch nie gefahren, ich schätze mal, dreimal Stelvio plus 10 oder so ;-)

Da müssen wir runter 😁
Verlassene Ortschaft

Dabei hat sich die Landschaft auch total, hatten wir vorher noch Bäume und Landwirtschaft auf 3000 m haben wir jetzt nur noch braunes Gras und ein paar Büsche, ansonsten nur der nackte Fels, allerdings in vielen Farben schillernd, ob nun blau- oder grautöne, oder das ganze Spektrum von Rot über Gelb bis Braun.

Tolle Aussicht
Schlucht mit Fahrspaß

Wirklich wunderschön diese Farben. Und dazu ein blauer fast wolkenloser Himmel. Im Tal erwartete uns guter Asphalt, der uns durch eine atemberaubende Schlucht führte. Wirklich schön zu fahren und beeindruckend was die Landschaft betrifft. Uns hat’s einfach Spaß gemacht und die Erwartung an den Canon del Pato erhöht.

Engstelle

Die Temperatur unten im Tal war wieder angenehm sommerlich und bei einer Tanke wurden Mensch und Maschine mit Flüssigkeit versorgt. Bei der Tanke haben wir auch Lala und Jon getroffen, ebenfalls Reisende, nur mit Ziel Küste. Aber sie haben uns den Canon del Pato empfohlen: „The Road ist horrible but the view stunning.“

Nach der Tanke ging’s dann im Canon del Pato weiter. Wie bereits angekündigt war die Straße ziemlich schlecht, Schlagloch an Schlagloch und relativ stabil, die Schlucht eher langweilig und wenig beeindruckend. Was un dann schon etwas enttäuschte. Das einzig interessante waren die verschiedenen kleinen Bergwerke, in denen meist Kohle abgebaut wurde oder die stillgelegt waren.

Rest eines Bergwerks

Dann ging es noch einmal etwas hoch und danach wieder an den Fuß. Achja, ein kleines Highlight gab es noch, an einem Parkplatz gab es einen Wasserschlauch und wir konnten schon mal den gröbsten Dreck von den Moppeds abspülen.

Mr. Saubermann

Und endlich wurde es interessant, ab dem Hydroelectrica ging es in engen Serpentinen bergauf und dann plötzlich in einen längeren Tunnel und wir kame auf der anderen Seite des Berges heraus.

Diese Tunnel sind schon speziell 😄

Was für ein Anblick, wir waren plötzlich in einer engen Schlucht, links ging es mehrere hunderte Meter steil runter, dann die Straße, vielleicht 3 bis 4 Meter breit und alle paar Meter ein weiterer Tunnel, das war dann wirklich cool und entsprach auch dem, was wir erwartet hatten. An einer Ausweichstelle haben wir dann noch eine kleine Pause gemacht bevor es dann nach Caraz weiter ging.

Da geht’s tief runter
Besser nicht zu dicht an die Kante gehen

Hier haben wir uns dann ein Hotel gesucht und eine wirklich passable Unterkunft gefunden. Schnell geduscht und dann auf einen Kaffee und ein Eis in die Stadt. Bei Eisessen haben wir dann beschlossen, hier einen Pausentag einzulegen.

Im Tuktuk zur Wäscherei

Deswegen gibt es für den 13. Oktober auch keinen eigenen Bericht, weil außer Wäsche zum Waschen geben, etwas Wartung an den Moppeds und ausruhen war heute nicht angesagt ;-)

Plaza von Caraz
Wartungsarbeiten

Wo sind die Serpentinen geblieben und Matsch Fun

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