Ganz schön feurig

Tag 107 18. Januar 2023

Roads to Patagonia

Heute fahren wir nach Chos Malal und werden dort ein letztes Mal in Argentinien übernachten. Doch erst einmal ist frühstücken angesagt. Tobias ist schon relativ früh hoch und ich pelle mich so gegen Acht aus dem Schlafsack.

Araukanien

Ein kleines Feuerchen brennt bereits und der Kocher für den Kaffee steht auch schon bereit. Also erst einmal einen Kaffee. Dann wollen wir unser Brot ein wenig am Feuer toasten, aber dafür ist es nicht heiß genug.

Ein Brandbeschleuniger könnte helfen denkt sich Tobias und holt seine Benzinflasche raus. Nun ja, Benzin ins Feuer kippen ist keine so gute Idee, die Flammen schlagen auf die Flasche über und natürlich lässt Tobias sofort die Flasche fallen. Leider auch keine gute Idee, weil nun auch das Gras brennt. Zum Glück steht noch ein voller Wassereimer von gestern beim Grillplatz und gemeinsam löschen wir dann die Flammen. Glück gehabt! Allerdings stinkt es jetzt erst einmal nach Benzin. Nachdem sich dann das Adrenalin wieder gelegt hat müssen wir dann doch über diese Art der Brandbeschleunigung lachen. Also gibt es jetzt kein getoastetes Brot.

das muss alles verstaut werden
große Wäsche ;-)

Aber egal, mit Kaffee und Saft geht das ganz gut. Nach dem Frühstück packen wir so langsam unsere Sachen zusammen. Nur die Zelte bleiben noch etwas stehen, bis die Sonne die Feuchtigkeit der Nacht abgetrocknet hat. Dann ist Alles verstaut und wir können aufbrechen.

Erst einmal geht es auf einer Piste den See entlang nach Villa Pehuenia und ab dort auf Asphalt am Lago Aluminé auf Asphalt bis zur Ruta 23.

einfach schön
Weitblick

Dort haben die Argentinier ganz großes Besteck aufgefahren. Mitten drin bauen sie quasi eine Schotterautobahn. Es werden neue Wasserdurchlässe gebaut, der Untergrund extrem befestigt und planiert, überall sind Bagger, Raupen, Straßenwalzen und Grader im Einsatz. Absolut spannend. Am Ende der Baustelle haben wir eigentlich eine super Piste erwartet. Aber nein, es geht auf einer ruppigen Piste weiter. Schon komisch, einfach mitten drin mit dem Bauen anzufangen….

mal wieder ripio

Dann kommen wir endlich auf die Ruta 242 und haben wieder Asphalt. Die Strecke kennen wir schon, weil wir sie bereits aus der anderen Richtung befahren haben.

Asphalt und Araukarien

Zu Anfang ist es landschaftliche reizvoll, aber spätestens nach der Abzweigung auf die Ruta 40 wird es wieder steppenhaft karg und richtig heiß, sprich über 30°. Es ist halt wieder meditatives Fahren angesagt.

In Chos Malal ist unsere Wunschunterkunft leider ausgebucht, aber wir kommen in einem brauchbaren Hostal unter. Nach dem Einchecken fahren wir noch schnelle Tanken, was heißt schnell, wir stehen mit den Argentiniern bei 35° in einer Schlange. Nach einer halben Stunde sind dann auch die Tanks gefüllt und wir kehren zum Hostal zurück.

Nach dem Duschen geht es erst einmal zum Eis essen. Danach holen wir noch ein paar Getränke und kehren zurück in unser Zimmer.

So gegen halb neun machen wir uns dann zum Essen auf. Da unser Wunschladen erst um neun öffnet haben wir noch etwas Zeit die Plaza de Armas aufzusuchen.

Pünktlich um neun sitzen wir dann auf der Terrasse und geben unsere Bestellung auf. Neben einem kalten Bier gibt es für Tobias ein Schnitzel Milanese und für mich einen Salat mit Papa Frita.

Danach geht’s zurück ins Hostal, wo es im Zimmer drückend heiß ist, obwohl der Ventilator läuft. Naja, auch das überstehen wir natürlich.

Ein letztes Mal Camping
Weg sind sie

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