Schotter und Mehr

Tag 70  12. Dezember 2022

Roads to Patagonia

Heute soll es von Melipeuco nach Pucon gehen. Auch heute wieder keine lange Strecke, aber sie führt überwiegend durch zwei Nationalparks und es ist zu erwarten, dass wir überwiegend Schotter haben werden.

Wir wollen zwar nach einem schönen Campingplatz Ausschau halten, gehen aber vorerst davon aus, dass wir in einem Hotel landen werden.

Das Frühstück ist für chilenische Verhältnisse. Da wir nicht in Eile sind können wir das sogar „genießen“. Dann geht es los.

Die ersten gut 40 km sind Asphalt und dann biegen wir bei Cunco ab und en paar Kilometer fängt der Schotter an.

Seeblick

Die Piste ist gut zu fahren und führt erst am Lago Caburgua entlang und dann durch ein Tal mit viel Wald und einen kleinen Pass mit ebenfalls Wald in ein relativ dicht besiedeltes Tal mit einem wilden Fluss, wo sie wieder auf eine Hauptstraße trifft.

Schotter und mehr

Die Strecke ist wunderschön, sowohl was den Ausblick betrifft als auch die Fahrbarkeit Piste. Meist gut gepflegt, so dass man ganz ordentlich unterwegs ist, nur einige Stellen sind etwas ruppiger. Im Bereich des Flusstals wird die Straße etwas anspruchsvoller, weil es viele Kurven und kurze aber steile Auf- und Abstiege hat.

Wildbach

Aber im Großen und Ganzen ein schöner Fahrtag mit vielen tollen Ausblicken.

Wasserfall

Kurz vor Ende der Piste legen wir noch einen Stopp an einer wie Tobias sagt „witzigen Brücke“ eine Stopp ein. Witzig ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber seht selbst:

gefährliche Brücke
besser nicht rüber gehen!

Anschließend geht es weiter, wobei wir recht schnell wieder Asphalt erreichen. Wir fahren noch bis Pucon, einem sehr touristischen Ort, den wir lieber vermieden hätten, aber weiter fahren macht keinen Sinn, weil wir Morgen dann eine zu kleine Strecke zu fahren hätten. Wir finden dann ein kleines Hotel, zwar mitten in der Stadt, aber eben keine Touristenherberge, sondern richtig schön „old School“, so wie wir das mögen.

Wir machen uns landfein und gehen erst einmal auf die Suche nach Kaffee und dann einer Eisdiele. Klar finden wir was für uns. Anschließend zurück zum Hotel und dann am Abend geht es wieder los auf die Suche nach dem Abendessen. Das ist dann etwas aufwendiger. Es gibt zwar viele Restaurants, aber in den meisten ist nichts los, was uns nicht so richtig gefällt. Trotzdem versuchen wir das mit einem, sind aber nach fünf Minuten wieder raus, weil sich die Bedienungen lieber miteinander unterhalten als uns sich uns zu widmen.

Dann finden wir ein gut besuchtes Restaurant und wir nehmen Platz. Die Bedienung erscheint prompt, also alles gut. Das Essen ist lecker und es gibt regionales Craftbier mit wohlklingenden Namen wie Chaiten oder Patagonia. Anschließend verschwinden wir im Hotel. Morgen geht es dann nach Osorno, wo ich hoffe, passende Regenklamotten als Ersatz für die gestohlenen Klamotten zu finden.

Tanz auf dem Vulkan
Seeblick und Klamotten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert