Immer noch die Ruta 1
Tag 60 2. Dezember 2022
Roads to Patagonia
Unser heutiges Tagesziel ist Taltal, ein kleines Städtchen an der Ruta 1 und am Pazifik. Zwar sind wir diese Strecke schon einmal gefahren, allerdings damals von Süd nach Nord.
Nach einem selbstgemachten Frühstück, sprich Kaffee und ein Brötchen mit Auberginenpüree geht es dann so gegen Acht auf die Straße. Als ersten müssen wir durch Antofagasta fahren. Trotz morgendlichem Berufsverkehr kamen wir gut voran, trotzdem hat es fast eine Stunde gedauert, bis wir am südlichen Ortsausgang eine Tankstelle ansteuern konnten. Die erste Tankstelle, eine Shell hatte nur 90er Sprit und ansonsten nur Diesel. Also eine andere Tankstelle gesucht. Da gab es nicht nur 97er Sprit sondern auch Kaffee und Croissants, um das Frühstück abzurunden.
Dann ging es weiter, immer die Ruta 1 entlang. Zuerst oben in den Bergen, dann einen kleinen aber schönen Pass runter an die Küste. Insgesamt gut 300 km, davon knapp 200 km an der Küste entlang.

Beim kleinen Pass sind wir dann zwecks Pause von der Strecke abgewichen, weil wir hofften auf einem Berggipfel einen guten Blick auf den Pazifik zu finden. Doch falsch gedacht, hinter dem Gipfel waren noch ein Gipfel und dann noch ein Gipfel. Also haben wir uns mit dem dritten Gipfel begnügt. Die Aussicht war trotzdem schön.

Am ging es dann im entspannten Kurvenswing voran. Ab und an gab es einen kurzen Fotostopp. Natürlich mussten wir öfter überholen, aber insgesamt hielt sich Verkehr in Grenzen. Es gab immerhin auf gut 100 km keine nennenswerte Siedlung.
Wir sind dann auch schon gegen vier in Taltal angekommen und haben ein wunderschönes Hotel gefunden, direkt am Strand und das Zimmer mit Meerblick. Am Strand tummelten sich Möwen, Pelikane und andere Seevögel, weiter draußen gingen Seelöwen auf Jagd. Wirklich Klasse das.


Meeresrauschen
Nach den Duschen sind wir auf einen Kaffee und ein Eis in die Stadt gegangen. Danach haben wir uns im Hotel an die Planung für die weitere Reise gemacht. Die Pässe, die wir eigentlich für die Einreise nach Argentinien nutzen wollten waren nämlich gesperrt. Der einzige aktuell nördlich von Chile gelegene offene Pass war nicht unser Favorit, bliebe aber jetzt die einzige Möglichkeit für die Fahrt nach Mendoza. Daher mussten wir die Route für nächsten zwei Wochen um planen und für Morgen dann eine 600 km Etappe in Angriff nehmen.
So ist das eben bei Reisen manchmal. Aber das gehört auch zum Abenteuer dazu!
Abends sind wir essen gegangen und hatten ein super Essen, unterm Strich mit eine der besten Mahlzeiten der letzten Wochen!
Dann zurück zum Hotel und in die Decke kuscheln und von der Brandung in den Schlaf rauschen lassen. Einfach schön.
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