Von den Bergen an die Küste

Tag 5 8. Oktober 2022

Roads to Patagonia

Heute soll es von den Bergen wieder in Richtung Küste gehen.

Gestern Abend kamen noch weitere Hotelgäste an, allerdings schon besondere Gäste, sie reisten nämlich in Oldtimern aus den 30er bzw. 40 Jahren an. Es war schön, diese alten Autos noch aktiv zu sehen. Fotos gibt es leider nicht, weil die Handykamera nachts nicht wirklich gut ist.

Ich bin morgens zeitig wach geworden, also war noch Zeit zum Kette spannen, was schon okay war, schließlich war sie komplett neu und musste sich noch einlaufen. Danach gab es laut Tobias für chilenische Verhältnisse ein recht gutes Frühstück und dann sind wir los weiter durch die Berge, immer der Ruta Estrella folgend. Es war eine traumhafte Straße, klein und eng, aber guter Asphalt und mit vielen teils wirklich engen Kurven, teilweise in den Berghang eingebaut. Einfach traumhaft, vor Allem in Verbindung mit der herrlichen Berglandschaft.

Kurzer Stopp
Von da sind wir gekommen

Später gab’s dann noch eine Steigerung, die Leitplanken fehlten komplett. Das war dann doch etwas beeindruckend, weil es links doch ziemlich tief runter ging. Gegen Mittag erreichten wir einen größeren Ort mit einer für unsere Verhältnisse großen Mine. Bei einem kleinen Laden kauften wir Wasser und ein Eis für die Pause bevor es weiter ging. Auf Nachfrage meinte der Besitzer dass der Rest der Strecke auf asphaltiert sei, was aber nicht stimmte.

Blühender Kaktus
Alles blüht

Nach wenigen Kilometern wurde es eine schöne Piste, die aber langsam anspruchsvoller wurde und volle Konzentration erforderte. Aber so was haben wir ja gesucht. An einem Pass haben wir dann noch einmal Pause gemacht und den Ausblick genossen.

Wilde Gegend
Alles ist gut
Tenere genießt die Aussicht

Von dort waren es noch ca anderthalb Stunden bis zur nächsten größeren Straße. Weiter ging es nach La Serena, von wo aus wir die Ruta 5 gen Norden genommen haben. Die Ruts 5 ist übrigens Teil der Panamericana. Nach ca. 100 km wollten wir dann links ab ans Meer und nach Choros fahren und ein Hotel suchen. Was wir aber gar nicht bedacht haben war dass es auf chilenischen Autobahnen keine Tankstellengibt. An der Abzweigung nach Choros hatten wir noch für ca. 130 km Sprit. Allerdings schien es in Richtung Choros keine Tanke zu geben und hin und zurück und weitere 120 km bis zur nächsten Stadt Vallenar reicht es vorne und hinten nicht. Also schweren Herzens auf nach Vallenar und weiter Autobahn machen. Okay, wir fahren durch die Wüste, sprich Atacama und es war landschaftlich reizvoll, aber abgesehen von einen Pass nur geradeaus. In Vallenar angekommen haben wir erst einmal getankt. 14 Liter gingen in den Tank bei 16 Liter Volumen. Schon recht knapp! Man darf die Entfernungen in Chile einfach nicht unterschätzen. Gegen halb Acht hatten wir dann ein Hotel gefunden. Nicht wirklich schön, aber eben eine Unterkunft. Dann schnell frisch machen und ein Restaurant suchen. Danach waren wir Beide platt und reif fürs Bett. Morgen geht es weiter durch die Atacama Wüste.       

Die Reise beginnt
Wüste und Meer

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