ich muss was kaufen

Nach der Eiseskälte und dem Regen gestern habe ich das Bedürfnis meine Ausrüstung zu erweitern. Grundsätzlich bin ich hinreichend ausgestattet, vielmehr hat es den psychologischen Effekt, dass ich alles tun möchte um mich gut auf die nächste Etappe vorzubereiten. Immerhin sind wir in Patagonien.

So laufe ich nach dem Tanken erst mal im Motorradshop von gestern ein. Sind ganz gut sortiert und ich streife durch die Regale. Da, eine Sturmhaube mit Windstopper. Das ist genau das Richtige. Jetzt ist die Ausrüstung komplett.

Es regnet immer wieder und ist kalt, aber ich habe mich dick eingepackt. Und Dank der neuen Haube ist es auch am Kopf schön warm. Stimmung ist super.

Ich muss zu einer Stadt an der die Straße zunächst endet. Von dort geht es nur mit der Fähre weiter. Die fährt einmal am Tag, also erst morgen wieder. Weil ich Zeit habe und die Laune ja prächtig ist, nehme ich die längere Route mit Pisten-Anteil, trotz Regen.

Und es rentiert sich. Erst geht es durch die englische Landschaft vorbei an unzähligen Rindern. Dann durch den Regenwald bis die Piste entlang einem See beginnt.

Die Flüsse sind alle wild und ungezähmt. Ein Anblick den man bei uns in Deutschland gar nicht mehr kennt.

Manche mächtig.

Andere kleiner.

Sollte es doch kurz kalt werden bleib ich einfach 5 Minuten stehen. Dann ist der Fahrtwind weg und es wird sofort warm.

Am frühen Nachmittag suche ich mir eine Unterkunft in dem Dorf mit der Fähre. Ich und die Kleine sind durch die nasse Piste so dreckig, dass ich befürchte nicht in eine Herberge gelassen zu werden. Aber doch, ich bekomme Einlass und habe ein Zimmer mit toller Aussicht und guter Heizung.

(der Ort liegt direkt an einem Vulkan)

(und natürlich am Wasser)

Wie gewohnt ist nicht viel los. Zwar habe ich gestern drei Motorradfahrer (Gruppe) und drei Fahrradfahrer (Alleinreisende) überholt, ein Motorradfahrer kam mir entgegen, aber die sind irgendwo anders unter gekommen.

Beim Frühstück.

Heute regnet es den ganzen Tag. Laut meinen drei Wetter-Apps zieht die Schlechtwetterfront in zwei Tagen durch und dann wird besser. Also bleibe ich erst mal hier und spanne aus. Viel gibt es hier nicht zu tun. Trotzdem ist es nett. Erinnert mich irgendwie an unseren ersten Aufenthalt am Baikalsee 2012, auch wenn dann doch deutlich mehr geboten ist.

Willkommen in Patagonien
auf der Fähre durch Patagonien

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