Bienvenido a Peru

Auf zur Grenze nach Peru.

Angekommen, mogle ich mich an einer riesigen LKW-Schlange vorbei. Vorne sagt der Mann, dass ich alle Formalitäten im Dorf erledigen muss. Gut, umdrehen. Das war eh der falsche Übergang, ich will den kleineren im Dorf nehmen.

Im Dorf – Chaos. Bauarbeiten, Markt, … Dann bin ich da. Der Übergang ist eine Brücke. Auf der ist die Hölle los. Fußgänger und Radfahrer ohne Ende. Da muss ich rüber.

Auf der bolivianischen Seite hole ich mir den Stempel auf meinem Einreisezettel.

Dann fahre ich auf der Brücke nach Peru. Ich bin das einzige Fahrzeug. Sonst nur Fußgänger und Radfahrer. 100 Meter – kein richtiger Schlagbaum, keiner will Irgendwas sehen – seltsam.

Dann ins erste Gebäude in Peru. Bin sofort dran. Aber es geht nicht weiter. Ein bolivianischer Stempel im Pass fehlt. Also wieder aufsatteln und zurück nach Bolivien. An irgendeiner Schlange angestellt. Und siehe da, ich bekomme den Stempel. Wieder über die Brücke nach Peru.

Erst Immigration dann Zoll für das Motorrad. Draussen passen nette Offizielle auf die Kleine auf. Ein Zöllner begrüßt mich gar auf Deutsch und wir albern ein wenig rum. So, dann bin ich durch, auf Richtung Norden.

Nur noch schnell Geld wechseln.

Von wegen Richtung Norden – Baustelle auf der Hauptstraße. Ich muss durch das ganze Dorf. Da ist aber Markt. So fahre ich 20 Minuten durch den Markt voll mit Menschen, Lastenfahrrädern und Verkaufsständen. Zweimal rumple ich mit einem Lastenfahrad zusammen und einmal fahre ich einen halben Stand um. Stört aber keinen, gehört hier scheinbar dazu.

Jetzt aber. Auf Anhieb ist mir Peru sympathisch. Infrastruktur scheint grundsätzlich besser als in Bolivien und die Menschen sind auch netter.

Beim Tanken treffe ich einen Australier der seit 2 Jahren mit dem Motorrad unterwegs ist. Gleich mal was essen.

Dann trennen sich die Wege. Ich mache einen Abstecher auf eine Insel im Titicacasee. Wahnsinnig schon.

Durch einen Navigationsfehler hopple ich ein paar Kilometer über einen Feldweg.

(ein Bild vom besseren Teil des Weges)

Ich bin immer noch auf 4000 Meter. Mir ist es zu kalt zum Zelten. Also eine Herberge gesucht. Schöne Herberge am See und ganz liebe Menschen.

Am nächsten Tag geht es nach Cusco.

Beim Frühstück schläg mal wieder die Zeitzonenumstellung zu. Wie vereinbart, sitze ich um 8 beim Frühstück. Keiner da, nichts aufgebaut. Toll, ich will schon motzen, wollte doch früh los. Laufe jetzt mal betont auffällig durch Gebäude und Hof. Endlich kommt wer und bringt was. Erst als ich los fahre und das Navi zeigt 7:30, ist mir klar, ich war um 7 beim Frühstück. Entschuldigung, Frühstücksfrau. Viel Sinn macht die Zeitzone meiner Meinung nach nicht: Vor 5 geht die Sonne auf und um 6 unter.

Dann geht es 400 Kilometer auf Asphalt nach Cusco. Überwiegend kalt, aber schön.

Nach Cusco runter (immerhin runter auf 3300 Meter) wird es sonniger und deutlich wärmer.

Hier beim Mittagessen.

(Ich hatte das mit Pollo = Hühnchen, 80 Eurocent inkl. Getränk und Banane zum Nachtisch ist ein fairer Preis.)

In Cusco bleibe ich erst mal zwei Tage. Die Stadt hat starke Argumente.

Camino del Muerte
Cusco

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