rechts blüht die Wüste, links tobt das Meer
Am Morgen geht es los. Und zwei Tage mit viel Abwechslung und Extremen stehen vor mir.
Erst mal Tanken und Luft prüfen (in PSI, nicht Bar).
Am Straßenrand treffen sich Pferdefreunde.
Und Weitere kommen dazu.
Nach den ersten kühlen Kilometern auf Teer geht es auf Schotter weiter.
Vorbei an einer der vielen Mienen.
Dann wird die Piste eher ein Weg. Mir zu viel am Morgen. Vor Allem weil das mind. 30 Kilometer so geht. Ich drehe um.
Etwas Autobahn und wieder auf Schotter. Ein echter Knüller. Links Meer und rechts rauf auf den Pass.
Oben will ich Pause machen. Geht nicht. Es hat riesige Bremsen, die übel beißen.
Also weiter.
In der nächsten Stadt Tanken und Proviant fürs Camping besorgen. Aus Camping wird nichts. Die Suche nach einem Zeltplatz ist eine Katastrophe. Sand, Wind, Sand … mühsam fahre ich ein paar tiefe Sandwege die Berge hoch. Nix. Ich hab die Nase voll und fahr zurück ins letzte Dorf. Beim dritten Anlauf hab ich eine Bude. Am Morgen Nebel. Unten wäre der Hafen mit Schiffen zu sehen. War gestern recht idyllisch. Vielleicht war die Herberge doch ganz gut. Kalt ist es auch.
Dann weiter Richtung Norden. Erst auf Teer durch einen Canyon.
Dann geht es auf Piste durch die Wüste. Es ist phantastisch.
Und, Wüste heißt nicht gleich heiß. Zwar wärmt die Sonne von oben ganz gut, aber mehr wie 15 Grad hat es wohl nicht. Das bisher das einzige Lama.
Dafür hat es große Käfer.
Und dann blüht die Wüste. Viele kleine Blümchen färben die Wüste lila. Genial.
Dieses Schauspiel der Natur ist so imposant, dass sogar die wenigen Chilenen die hier unterwegs sind halten und fotografieren. Der ganze Abschnitt ist gut 200 Kilometer lang und ganz ohne nennenswerte Ansiedlungen. Und klar, oft geht es direkt am Meer entlang.
Dann noch ein wenig Kilometer auf Teer. Aber auch hier gibt es was zu sehen.
Trotz meiner Tarnung, hab ich schon einen sauberen Sonnenbrand im Gesicht.
Nach dem Zeltplatzdebakel von gestern Suche ich mir heute sofort eine Unterkunft. Parkplatz scheint sicher – eingecheckt. Und so sieht mein Dorf für diese Nacht aus.
Schreibe einen Kommentar