BAM gemeistert
Ein kurzer Zwischenbericht bevor es wieder ausführliche Berichte gibt.
Wir haben den westlichen Teil der BAM gemeistert. Nicht ohne Verluste, aber wir sind in Tynda.
Zunächst haben wir in Irkutzt BAM-gerechte Reifen aufgezogen und die Bikes auf Vordermann gebracht.
Dann ging es auf übelster Piste auf die Insel Olchon im Baikalsee.
Dannach ging es mehere hundert Kilometer auf sehr steinigen Straßen an des obere Ende des Baikalsees.
Natürlich nicht ganz ohne sibirien-typische Begleiterscheinungen.
Oben angekommen sind wir dann auf der BAM.
Und ab da heißt es tagelang: durch Füsse, über Eisenbahnbrücken, Schlaglöcher, tiefer Schotter – alles was man sich straßen-technisch vorstellen kann – nur kein Teer.
Hier mal eine Auswahl der Hindernisse.
Gute Brücke, die Einzige:
Kurze, gefährliche Brücke:
Sehr, sehr lange, gefährliche Brücke:
Mittellange, sehr gefährliche Brücke:
Mittellange, wahnsinnig gefährliche Brücke:
Keine Brücke, eben erst abgebrannt:
Keine Brücke, teilweise weggespühlt:
Keine Brücke, ganz weggespühlt:
Tiefer Fluss:
Gemeiner Fluss:
Kein Fluss:
Großes Schlagloch:
Lange Eisenbahnbrücke, ohne Zug (sehr bedrohlich):
Mittellange Einsenbahnbrücke, mit Zug (ganz ganz ganz bedrohlich):
(genau hinsehen, wir sehen von rechts nach links: Eisenbahnbrücke, John, Wolfgang, Zug)
So geht es tagelang. Wir schaffen zwischen 60 und 120 Kilometern am Tag. Auch Abhängig von Platten und kleineren Reperaturen. Dazwischen immer campen entlang der BAM. Immer auf der Hut vor Bären. Einheimische zeigen uns regelmäßig Videos die sie entlang der BAM von Bären gemacht haben. Nicht gerade beruhigend. Also Feuer und laut singen. Zudem hat jeder noch seine eigenen Abwehrmechanismen entwickelt. Dazu aber mehr im persönlichen Gespräch.
Und dann kam der Fluss der Zerstörung, nach 1400 Kilometern auf der BAM und nur 200 Kilometer vor unserem Ende der BAM:
Resultat: Johns Kupplung zerstört und die der KTM und der xChallenge stark angeschlagen.
Also Bergung. Wir erinnern uns, wir sind tief in Sibirien am Ende der Welt, ohne richtige Straße und Infrastrutur. Und der ADAC heißt hier KAMAZ – nur daß der keine Telefonnummer hat :).
Das Ganze führt natürlich zu einer Planänderung. Die Bikes sind jetzt bereits unterwegs nach Moskau. Wir bleiben noch in Tynda und folgen in zwei Tagen. Aber das Wichtigste: Wir sind alle wohlauf und hatten und haben viel Spass.
Mehr gibt es dann die nächsten Tage. Wir werden 5 Tage im Zug haben und die Stories aufzuschreiben.
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