Ich bin dann mal kurz in .… Europa!

Gunter - Europa - 001Eine Woche Zeit und die Idee mal wieder in Richtung Osten zu fahren, genauer gesagt in die Slowakei. Soweit ein guter Plan, wären nicht die andauernden Wetterkapriolen in Europa.

Tag 1
Kurz vor Abfahrt sieht das Wetter in der Slowakei mehr als bescheiden aus. Was soll‘s, gehen wir halt mehr in den Süden. Slowenien wäre auch mal wieder schön, jedoch ist es dort gerade auch nicht besser. Ok, dann eben in eine andere Richtung und eine halbe Stunde vor Abfahrt ist zumindest die Richtung Andorra/Pyrenäen klar. Zunächst geht es im Regen Richtung Bodensee, weiter über Basel in die franz. Schweiz bis wir am Abend auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von „Mouthe“ unsere erste Nacht verbringen. Der Regen hat mittlerweile auch nachgelassen.

Tag 2
Am Sonntag geht es in Richtung „Lyon“ bis wir zu dem Entschluss kommen, die  Strecke bis nach „Andorra“ ist uns zu flach.So biegen wir kurzentschlossen nach links ab. Dorthin wo wir unser neues Ziel sehen, den „Lago Maggiore“.
Es geht durch die franz. Berge mit vielen Serpentinen und Pässen bis kurz vor die ital. Grenze, wo wir auf unserem ersten teuren Campingplatz landen (leider nicht der Letzte) aber den ganzen Tag blieb es trocken.

Tag 3
Früh am Morgen geht es weiter in Richtung Italien und wie es unser Plan war, eine Woche lang nur auf Landstraßen. Immer die Regenwolken im Blick und zur Kursänderung bereit. Gekonnt umfahren wir die Feuchtgebiete bis wir an unserem Tagesziel, dem „Lago Maggiore“ ankommen. Kurz vor unserer Ankunft gab es schwere Wolkenbrüche und der Zeltplatz versinkt im Wasser. Nun heißt es schnell vor dem nächsten Wolkenbruch das Zelt auf der durchgeweichten und mit großen Pfützen übersäten Wiese aufzustellen.  Zur Belohnung gibt eine gute Pizza mit viel Rotwein und ein mitternächtliches Bad im See. Da es um diese Zeit gerade wieder regnet sind wir die einzigen Badegäste.

Tag 4
Am nächsten Tag bekommen wir die Nachricht das dieses Mistwetter mindestens noch 2 Tage anhalten soll. Was lieg hier näher als an das Meer zu fahren, dort es „immer“ schön! Zumindest reden wir uns das ein und suchen unser Heil an der „Legurian Sea“. Am späten Nachmittag finden wir in den Bergen vor „Savona“ einen schönen Campingplatz zum übernachten. Abends noch ein paar Gläser Wein im Restaurant und wir lernen nebenbei noch ein sehr nettes, älteres Ehepaar kennen das uns für unsere nächste Motorradtour nach Schwenden einlädt.

Tag 5
Mittwochfrüh wieder die Nachricht, schlechtes Wetter in ganz Italien. Nach einem Blick auf die Wetterkarte fliehen wir wieder in den Westen. Zuerst geht es ein Stück an der Küstenstraße entlang in Richtung „Nice“, dann in der „Nationalpark Mercantour“ und dann folgen wir der „Route des Grandes Alpes“ mit seinen wunderschönen Pässen in Richtung Norden. Am Abend bestand der Tag wie meisten zuvor nur aus Kurven und beeindruckenden Landschaften. Ach ja, nicht zu vergessen, das Wetter wurde immer schöner und der Himmel blauer!

Tag 6
Am Donnerstag versuchen wir noch einige schöne Pässe zu befahren und die größeren Städte, wie „Annecy und Geneve“ großzügig in Richtung Norden zu umfahren. Bis wir am Abend und bei schönstem Wetter in der Nähe von „Longchaumois“ (an der D69) die Nacht mit (genügend) Rotwein verbringen.

Tag 7
Am Freitag geht es weiter in Richtung Elsas-Lotringen, der Verkehr nimmt zu und die Landschaft wird flacher. Erst am Nachmittag, als wir ab „Belfort“ in die die „Vogesen“ kommen, wird die Landschaft grüner, hügeliger und das Fahren interessanter.

Tag 8
Der Samstag, unser letzter Tag der Reise, beginnt mit trübem Wetter und stellenweisem Regen. Wir wollen uns aber dadurch nicht abhalten lassen die Heimreise auf kleinen Wegen durch die „Vogesen“ und von „Mühlheim“ aus durch die vielen schönen Täler des Schwarzwaldes ( „Schuttertal, Glottertal, Unteriebental“ usw.) einen schönen Abschluss zu geben.

Fazit der einwöchigen Kurzreise:
Allen Europakritikern zum Trotz ist es einfach herrlich durch das „offene“ Europa zu reisen. Am Morgen noch einen Milchcafe in den franz. Alpen genießen und am Nachmittag den köstlichen Cappuccino in Italien, zum Abendessen in Österreich oder Deutschland und dann noch alles mit derselben Währung zu bezahlen.
Auch die langen Grenzwarterein und Schikanen, die wir älteren noch von solchen Reisen kennen, sind abgeschafft und gehören schon wie Selbstverständlich der Vergangenheit an. Die Straßen, Alpenpässe vom Feinsten, das zum “Teil“ schöne Wetter, der gute Kaffee und die Freundlichkeit der Menschen, alles passte und machen diese Reise zu einer echten Erholung.

In diesem Sinne, auf Wiedersehen in Europa! Meine nächste Tour in den „Osten“ Europas ist schon in Planung! Gunter

Und hier ging es lang:
Gunter - Europa - Route

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