12 Grad, Regen – der Helm sitzt
Von Barnaul aus geht es zum Baikal. 2500km durch Sibirien haben wir vor uns.
Das heißt fahren, fahren, fahren, ….
Und das erste Mal auf der gesamten Reise gibt es einen Tag an dem dass Fahren keinen Spass macht.
45 Grad in der Steppe Kasachstans – lebensfeindlich, aber Spaß.
Kilometerlanges Wellblech in der Mongolei – mörderisch, aber Spaß.
12 Grad und Regen in Sibirien – eiskalt und definitv kein Spaß mehr.
Zunächst aber geht es durch schöne Landschaften und wir finden auch prima Zeltplätze.
Sibirische Mücken zwingen uns zum Äußersten.
Trotzdem kochen wir fein auf.
Dann großer Schreck. Bei der BMW blink das EWS-Warnlicht. Die Ringantenne hat es erwischt. Das kann böse ausgehen. Denn wenn diese endgültig bricht steht die BMW. Dank unseres Supportteams in München haben wir schnell die GPS-Daten des nächsten BMW-Händlers und eine erste genauere Diagnose des Händlers in München. Danke Tobi!
Es sind nur 100km bis zum Händler in Krosnoyarsk. Soviel Glück muss man erst mal haben.
Der Händler hat das Ersatzteil vorrätig und schnell ist die Ringantenne getauscht.
Tobias genießt so lange den guten Kaffee im Showroom und schon nach zwei Stunden geht es weiter.
Immer wieder halten wir um endlose Güterzüge passieren zu lassen.
Später wird es richtig ungemütlich. Es regnet stundenlang und die Temperatur fällt auf 12 Grad. Jetzt ist Schluss mit lustig. Es ist eiskalt.
Uns reichts. Es ist 15:00Uhr und eine Besserung des Wetters ist nicht in Sicht. Wir mieten uns in einem Motel ein. Es ist ein Stundenhotel. D.h. man muss pro Stunde bezahlen. Dies ist recht blöd wenn man um 15:00 aufschlägt. Aber das ist uns ein warmes Zimmer wert.
Die Bikes kommen in dieser schicken Garage unter.
Dann bessert sich das Wetter endlich und wir kommen dem Baikal schnell näher. Noch einmal im Zelt übernachtet und es sind nur noch 200km.
Die letzten 120km sind Piste.
Wir genießen es und fliegen über den Schotter.
Dann sind wir am Baikal.
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