Auf nach Chiloe

Nach einem weiteren Pausentag haben wir beschlossen, uns nach Chiloe, der größten Insel Chiles zu begeben. Dort wollen wir zum einen das herannahenden Schlechtwetter aussitzen und Pinguine angucken, die in der Nähe von Ancud auf der Insel eine kleine Kolonie bevölkern.

Einer der letzten Blicke auf die Carretera Austral

Doch erst einmal wird die Carretera Austral bis Puerto Mont, ihrem Anfang abgefahren. Es geht auf bestem Asphalt zur letzten Fähre der Carretera, für 30 Minuten geht’s über den Meeresarm und dann weiter zur Costanera von Puerto Mont. Dort soll irgendwo der Kilometer „Null“ sein. 

Letzte Überfahrt

Leider haben wir kein Schild gesehen und so sind wir einfach weiter gefahren und haben uns der verschiedenen Häfen erfreut. Allerdings gibt es keinen richtigen Hafen wie in Hamburg, sondern mehrere kleine und einen größeren, wo gerade die große Fähre nach Puerto Natales mit Trailern beladen wurde, bevor sie dann Passagiere und Pkw an der Mole in Puerto Mont aufnimmt. Aber es war schon interessant, alles die unterschiedlichen Schiffe zu sehen.

Wir  haben dann noch lecker zu Mittag gegessen und uns weiter auf den Weg gemacht, diesmal bis zur Fähre nach Chiloe auf der Autobahn. Insoweit ganz günstig, weil es derweil wieder wie aus Eimern geschüttet  hat.

Quasi mit dem rauf fahren auf der Fähre hat es mit dem Regen aufgehört.

Auf nach Chiloe

Nach 30 Minuten waren wir wieder auf der Straße und sind schon mal weg von der Hauptstraße uber kleinere Straßen, nachher schön geschottert zu unserem Zielort Ancud gefahren. Dort haben wir uns in ein gemütliches Appartment mit Meerblick einquartiert.

Meerblick

Am nächsten Morgen hat Tobias das mit den Pinguinen endgültig klar gemacht und so sind wir gegen Zwölf von einem kleinen weißen Bus abgeholt worden und zur Pinguinera gefahren worden. Unterwegs wurden noch zwei weitere Touristen aufgegabelt und sind dann kurz darauf nach einer schönen und aussichtsreichen Fahrt am Strand abgesetzt.

Blick auf die Bucht und den Piedra Run

Noch kurz unsere Daten aufschreiben (damit im Falle eines Falles auch die Reste zuordnen können oder so ;-)) und dann waren wir fürs erste entlassen. Also sind wir Kaffee trinken gegangen. Tja, statt noch Zeit zu haben wurden wir schon wieder abgeholt um Schwimmwesten anzulegen und zu den Booten gerollt zu werden. 

Genau, es gab ja nur den Strand und viele Wellen, wir hätten also nasse Füße bekommen, aber mit diesen Rollwägen sind wir trockenen Fußes in die Boote gekommen.

Umsteigen

Die Boote waren schon Recht Vertrauen erweckend, also einsteigen und den Ritt über die Wogen genießen. Gut, es war noch nicht raus, aber immerhin habt das Boot schon ordentlich geschaukelt. Weiter draußen ohne Brandung war es dann ganz easy. Insgesamt sind wir vier Inseln angefahren, auf denen sich jeweils eine kleine Kolonie von Magellan und Humboldt Pinguinen etabliert hat.

Da sind die Kleinen

Recht kleine und putzige Tierchen, vielleicht 30 – 50 cm groß und vielleicht so um die zwanzig Tiere pro Kolonie. Wirklich interessant war dabei, dass die Pinguine teilweise richtig weit auf die Inseln geklettert sind für ihre Nester.

Ziemlich gute Kletterer

Und gleich daneben hatten die Raubmöven ihre Nester. Natur ist schon komisch manchmal.

Noch mehr Pinguine

Nach gut 40 Minuten sind wir wieder angelandet, wieder mit dem Rollwägen abgeholt und Schwimmwesten abgeben.

Dann zurück zum Bus und ab nach Ancud, wo erstmal eine Runde Nachmittagsschlaf angesagt war. Seeluft macht eben müde :-)

Ich glaube heute wird auch nichts mehr passieren, also dann bis demnächst ;-)

Geburtstag auf Reisen

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