Dschungelcamp

Wir sind relativ früh hoch, damit wir noch frühstücken können, sprich 06:45 Frühstück. Abgeholt werden sollten wir so gegen 07:15 Uhr, hätte also gut gepasst. Doch kaum hatten wir unsere Spiegeleier auf dem Teller und den ersten Kaffee eingeschenkt kam Senora Gloria mit der Nachricht, dass unten unser Sprinter wartet. Also schnell einen Bissen runter geschluckt und mit Kaffee nach gespült. Und dann auf zum Bus und das Gepäck hinten rein.

Unsere Moppeds und die Klamotten hatten wir bereits am Abend zuvor so gut wie möglich untergestellt und verstaut. Wir gehen davon aus, dass alles am Montag Morgen noch unversehrt da ist!

Unsere Gruppe, Luis links kniend

Der Tourguide Luis hat uns dann Willkommen geheißen und kurz vorgestellt. Mit uns waren wir dann elf Leute auf Dschungeltour. Los ging’s zum ersten Stopp, dem Kolibri Garten. Hier hingen jede Menge Flaschen mit Zuckerlösung, an denen sich die Kolibris gütlich taten. Es gab etliche verschiedenfarbige Kolibris, einer schöner als der andere. Für eine gute Handyaufnahme waren sie allerdings zu schnell, aber ich habe das Schwirren genossen.

Blütenpracht
Bildspende von Oscar
Ebenfalls Bild von Oscar
Affen hat’s da auch gegeben

Zweiter Stop war das Tierrefugium, was wir schon gesehen hatten. Daher blieben wir im Bus.

Plötzlich kam einer der Affen aus dem Refugium und kletterte in das Auto und hat vom Fahrer eine Dose mit Früchten geklaut, leider war ich nicht schnell genug mit dem Handy, aber seht selbst:

Auf der Flucht 😁

Nachher haben wir erfahren, dass diese Affen auch als Taschendiebe bezeichnet werden.

Dann ging es mit einem kurzen Zwischenstop nach Atalaya. Dort hatten wir ein wenig Wartezeit und bekamen dan Gummistiefel zugeteilt. Die größte Größe war 46, aber oh Wunder, sie passten ;-)

Dann wieder zurück, letzte Einkäufe tätigen und Gepäck aufnehmen und im Gänsemarsch zu unserem Boot. Dort werden bereits die Lebensmittel für die nächsten Tage verstaut. Unser Gepäck kam dazu und wir ebenfalls. Dann ging es los.

Luis in seinem Element
Wir genießen die Fahrt 😉

Der Fluß war irgendwie wilder und niedriger als zwei Tage zuvor. Leider ging die Fahrt viel zu schnell zu Ende!

Am Anleger, sprich einer steinigen und steilen Uferböschung mussten wir erst alles ausladen und dann aussteigen. Jeder bekam neben seinem Gepäck auch ein Teil der Lebensmittel zum tragen mit. Es ging dann einen Dschungelpfad entlang, erst durch dichtes Schilf, dann in den Wald, schließlich einer Art Treppe folgend zur Lichtung, wo unsere Lodge war. Diese vielleicht erste Viertelstunde Weg ließ schon einmal echtes Dschungelgefühl aufkommen bzw. fühlte sich wie Dschungel an :-)



Unser Domizil für zwei Tage

In der Lodge angekommen wurden uns die Hütten zugewiesen und wir konnten schon mal das Gepäck verstauen. Es gab noch eine kurze Einweisung von Luis in den Tagesablauf und die Örtlichkeiten wie z. B. den kleine Fluß hinter der Lodge, wo es auch eine Art natürlichen Pool zum Baden gab. Da bis zum Mittag etwas Zeit war haben wir das natürlich genutzt. Der Weg war für mich etwas schwierig, weil mein Fuß noch nicht wieder ganz fit war, aber mit Vorsicht klappte das dann doch. Das Wasser war herrlich kühl und kam als Abkühlung richtig gelegen.


Die Poollandschaft

Dann wurde es Zeit fürs Mittagessen, ich weiß gar nicht mehr was es gab, aber es hat gut geschmeckt und der Saft war lecker. Danach war ein bisschen Freizeit angesagt.

So gegen Drei ging es dann auf die erste Tour zu einer Lagune. Also den Dschungelpfad zurück zum Anleger, diesmal mit einem Wanderstock, sprich Knüppel den Luis aufgetrieben hat. Dann 15 Minuten mit dem Boot ans andere Ufer und dort dann über das steinige Ufer zum nächsten Dschungelpfad.

Da wird ein Vogel beobachtet
Dschungelpfad mit Pflaster

Hier machten sich dann auch die Gummistiefel bezahlt, weil es gab viel Matsch und es fühlte sich noch mehr nach Dschungel an, weil auch die Geräuschkulisse deutlich lauter als im Camp war. Ein Teil des Pfades war gepflastert, aber das war für meinen Fuß nicht ganz so toll, weil das Pflaster aus den runden Flußsteinen bestand. Noch zwei, drei kleine Flüßchen überbrückt und wir waren bei der Laguna.

Blick auf die Lagune
Unsere Bootscrew

Schon ein schöner Ort so mitten im Dschungel. Es gab ein paar einfache Flöße, mit denen wir auf der Laguna herumfahren konnten. Das war dann auch eine schöne und interessante Sache, einmal wegen der vielfältigen Tierwelt die wir zu sehen bekamen und der Vorsicht beim Bewegen, damit wir nicht kentern ;-)








Alle Fotos sind von Oscar

Links und Rechts dichter Dschungel, dazwischen die Laguna und ein Baum voller Nester dieser gelbschwänzigen Vögel, dazu an den Ufern wieder andere Vögel, die richtig Rabatz machten, dazu dann noch eine Affenbande, die in den Uferbäumen rumturnten.

Blick zum Ufer
und entlang der Lagune

Für ein Handy echt schwierig gute Bilder zu machen, aber ich habe ein paar Bilder von den anderen Teilnehmern bekommen für den Blog. Unser spezieller dank geht an Oscar, von ihm sind die meisten Fotos.




Danke an Oscar 😉

Das hatte schon was lautlos über das Wasser zu gleiten. Ich habe das Gefühl echt genossen und zeitweise einfach nur auf die vielen Geräusche geachtet und mich ganz dem „Genuss“ hingegeben. Einfach genial. So gegen fünf haben wir dann den Rückmarsch angetreten. Das war dann schon anstrengend für mich, aber ich habe es bis zum Boot geschafft, wenn auch als letzter. Und langsam wurde es auch dunkel, so im Taschenlampenlicht dann den Pfad entlang war schon spannend und fühlte sich sehr nach Dschungel an.

Dafür habe ich mich dann auf dem Rückweg zur Lodge revanchiert, weil wer als letzter einsteigt steigt als erster aus ;-)

Da es bereits dunkel war hatte der Rückweg noch einmal eine spezielle Note! Irgendwie war das schon ein toller Ausflug.

Die anderen sind noch einmal auf eine kurze Nachtwanderung gegangen, während ich den Fuß hochgelegt habe. Bei Abendessen haben wir uns alle gut unterhalten und ich bin einige unserer Aufkleber losgeworden, da sich fast alle für unsere Tour interessierten.

So gegen neun lagen wir dann auch schon in den Federn unterm Moskitonetz. Am Morgen sollte es für Interessierte um 4:30 Uhr losgehen um die Papageien an der Lehmlecke zu beobachten, aber ich hatte beschlossen, meinen Fuß zu schonen und eine Pause einzulegen.

Ein entspannter Tag im Dschungel
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