Der Tunnel Olympia
Heute war Teil II der Runde um den Huarascan dran. Diesmal ebenfalls auf gut 4700 m hinauf durch den Tunnel Olympia, einem der höchsten Tunnel der Welt.
Doch nach dem Frühstück, was mit ausreichend Brötchen, Butter und Honig glänzte, ging’s erstmal wie gehabt mit der Scheißpiste weiter. So ist das eben, zumal die Alternative infolge von Bauarbeiten den größten Teil des Tages gesperrt sein soll.

Nach rund 2 Stunden hatten wir den ersten Teil geschafft und kamen auf eine breitere Piste, die doch etwas angenehmer zu fahren war.

Wie eigentlich immer war die Landschaft interessant anzusehen und sehr vielfältig. Viele kleine Häuser, kleine Felder und kleine Mopeds. Auch ein paar kleine Kohleminen gab’s zu sehen.
Dann, endlich der sehnsüchtig erwartete Asphalt. Kaum ein bisschen eingegrooved und Schluß mit Asphalt, wieder schlechte Piste. Aber zum Glück war es „nur“ das Ergebnis eines Erdrutsches und es gäbe wieder Asphalt.
In einem Dorf gab es für uns noch ein Eis und etwas Wasser, dann ging es weiter, wieder bergauf. Die Straße war gut ausgebaut und unterwegs hielten wir kurz an, um einer Prozession zuzugucken.


Dann ging es in teilweise wilder Kehrenorgie noch oben, die Vegetation wurde karger und wir die ersten Blicke auf die Gletscher erhaschen.


Und glaubt mit, der Sprung von 3700 m auf 4700 m ist bemerkenswert, sowohl für Mensch auch für die Maschine. Aber wir sind mit unseren Moppeds immer noch die Bergkönige ;-)

Dann war er einfach da, der Tunnel. Innen dunkel, kalt und nass, aber der Tunnel ist nur relativ kurz. Auf der anderen Seite gab es eine Parkplatz mit einigen Touristen, deswegen sind wir erst ein Stückchen weiter abgehalten und genossen die Aussicht.

Ein Brasilianer auf eine GS gesellte sich kurz zu uns und kurz danach sind wir weiter, diesmal tief hinab mit unzähligen Kehren Richtung R 3N, die uns nach Huaraz bringen soll.

Kurz vor der Abzweigung kamen wir noch an einem liegengebliebenen Tieflader mit einem Bagger drauf vorbei, der die Straße für alles außer Motos blockierte. Ein Ort später fuhren wir zum Hauptplatz, holten uns ein Eis und guckten nach Unterkünften. Nachdem die Auswahl getroffen war ging’s es weiter bis zu einer Llavaderia de Moto, wo wir unsere ziemlich staubigen und verdreckten Moppeds waschen ließen. Die Jungs waren richtig gründlich und zum Abschluss gab’s noch ein Duftwässerchen für die Moppeds.

In Huaraz wurde es noch einmal schwierig, weil die Hauptstraße fast durchgängig gesperrt war. Aber irgendwie klappte es dann doch mit dem Hotel. Noch schnell für ein paar Besorgungen in die Stadt, dann per Taxi zurück ins Hotel und was Essen.
Dann den Plan für die nächsten Tage gemacht und schon war es wieder Zeit für das Bettchen.
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