Auf nach Salta

Tag 19 22. Oktober 2022

Roads to Patagonia

Heute geht es nach Salta. Und natürlich haben wir wieder Waschbrett!

Es geht über die Ruta und dann auf die RP 33 über einen schönen Pass runter auf die Straße nach Salta.

Nach dem üblichen Frühstück rödeln wir auf und machen uns auf den Weg zur Ruta 40.

Startbereit

Natürlich ist nach zwei Kilometern Schluss mit Asphalt. Allerdings lässt es sich hier besser fahren als auf den vorherigen Strecken. Das Waschbrett ist meistens moderat und wir können relativ entspannt mit 50 km/h dahinrollen. Die Dörfer sind ansehnlicher und es gibt viel Ackerbau und Viehzucht. Auffällig ist auch, dass uns viele normale Pkw entgegenkommen.

Mal wieder Waschbrett auf der Ruta 40

Die Landschaft ist wie gewohnt vielfältig und es gibt einige schöne Felsformationen zu bewundern. An einer Stelle passieren wir einen Lkw, der sich an einem steilen Streckenstück mit relativ viel Sand festgefahren hat. Da können wir leider nicht helfen. Aber ein paar Kilometer weiter kommt und schon ein Radlader entgegen, der das wohl schaffen kann.

spannende Felsformation

Danach folgen wir einer Umleitung, das Schild besagt, dass die Ruta 40 wegen Asphaltierungsarbeiten wohl gesperrt ist. Die Umleitung lässt sich auch ganz ordentlich fahren. Dann kommt die Abzweigung zur RP33, und schon wird es wieder ruppig. Die Strecke führt durch eine Hochebene, wo es wieder spektakuläre Ausblicke gibt. Plötzlich nimmt mir eine Herde Vikunjas die Vorfahrt und ich muss anhalten. Aber alles geht gut und ich kann gleich weiterfahren.

Bunte Berge

An einer Kreuzung im Hochland beginnt wieder der Asphalt. Schön, wieder auf Tempo gehen zu können und mit 90 km/h dahin zu rollen.

Später kommen wir an den Pass, in diesem Fall geht es von über 300m runter auf unter 1500 m.

Passhöhe

Die Abfahrt ist richtig spektakulär, sozusagen Stilfser Joch in Argentinien. Auf der Hälfte des Abstiegs endete der Asphalt und für die nächsten Kilometer hatten wir wieder Schotter, aber kein bzw. kaum Waschbrett! Geendet hat der Pass in einem breiten Tal, was sich zu einer Ebene öffnete.

Von da sind wir gekommen
und hier geht es weiter

Die Gegend war wieder von Land- und  Viehwirtschaft geprägt und wurde wieder urbaner. Man merkt, dass man sich Salta, einer Großstadt mit ca. 650.000 Einwohnern nähert. Zunächst fuhren wir eine gute halbe Stunde durch die Außenbezirke, überwiegend von Firmen besiedelt, dazu große Supermärkte und Autohändler. Weiter Richtung Zentrum der Stadt wurde die Straße kleiner, weil wir nicht auf der Stadtautobahn fuhren. Die Häuser, vielfach im Kolonialstil, waren maximal dreistöckig. Da unser Hotel direkt im Stadtzentrum lag brauchten wir noch ein bisschen bis zur Ankunft. Das Hotel entpuppte sich als durchaus angenehmes Haus, außen im Kolonialstil, innen zweckmäßig. Da das Hotel über keinen Parkplatz verfügte, stellten wir die Moppeds in einem Estaciomento, einem bewachten Parkplatz ab, wie es in vielen argentinischen Städten üblich ist.

Nach dem Duschen ging es auf einen Kaffee, einer Limonade und einem Snack in die Stadt. Beim Bummel durch die Einkaufsstraßen fielen uns die vielen Menschen und das „Gedränge“ auf. Wir waren schon recht entwöhnt, was das betraf. 

Dann zurück ins Hotel, den Blog aktualisieren und noch einmal in die Stadt zum Essen gehen.

Wir hatten Glück und bekamen den letzten Zweiertisch in einem schönen Restaurant. Wir gönnten uns eine leckeren argentinischen Wein, dazu Empanadas und eine Art als Geschenk eingewickeltes Etwas mit in Mais umhüllter Fleischfüllung.

Dann holten wir uns noch ein Eis und danach war dann zu Bett gehen angesagt.

Zwei Tage Frei!
Gen Norden

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