Salar de Uyuni

Ich erfahre, dass die Bergarbeiter streiken. Deshalb sind alle Straßen gesperrt. Vor den Sperren spielen die Leute Fußball oder hängen rum.

Ich nehme meinen Schleichweg und fahre Richtung Norden. Gleich heißt es Umleitung. Es geht 10 Kilometer durch ein Flussbett. Schöne Umleitung.

Die Straße nach Uyuni wird neu gemacht. D.h. über 200 Kilometer wechseln sich beste Straße und lausige Umgehung ab. Dennoch schön, da die Landschaft wieder toll ist.

In Uyuni schaue ich mir den Friedhof der Züge an.

Dann Einkaufen, Tanken, Geld holen.

Und dann raus auf den Salar. Der Hammer! Kann man sich nicht vorstellen.

Am Anfang hat es noch einige Jeeps mit Touristen. Die sind alle damit beschäftigt diese doofen Perspektiv-Bilder zu machen. 120 Kilometer blase ich über den Salar. Danach ist absolute Ruhe und ich suche mir einen Zeltplatz.

Es wird bestimmt wieder kalt. Aber es ist so genial hier. Ich habe zwei Tschechen mit dem Fahrrad getroffen, sind seit 5 Monaten ab Lima unterwegs und wollen nach Patagonien, die haben letzte Nacht direkt auf dem Salar gecampt. Die Antwort auf meine Frage nach der Temperatur in der Nacht war nur: Wasser war gefroren. Das ist die neue Temperatureinheit.

Streik in Tupiza
6-3-2

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