Grenzübertritt in minus 15 Minuten

Super geschlafen. Im Zimmer gab es eine Heizung. Zum ersten Mal hab ich Nachts nicht gefroren.

180 Kilometer bis zur Grenze. Die Strecke – ich sag einfach nichts mehr.

Im letzten Ort Tanken und Luft prüfen. Im Reisetuckelmodus hat die Kleine die letzten 500 Kilometer nur 3,2 Liter gebraucht.

Jetzt zur Grenze rollen. Es ist 11:30. Fester hier, Fenster da, Büro dort. Altes Spiel. Vor mir ist keiner, auch wenn am Übergang an sich viel Trubel herrscht. Aber alle machen zufuß rüber und nutzen andere Fenster.

In Bolivien bekomme ich keinen Einreisestempel. Verunsichert diskutiere ich mit dem Beamten. Der meint aber steif und fest, dass ich keinen brauche. Gut, bei der Ausreise werd ich es sehen. Die letzte Schranke geht auf. Ich schaue auf die Uhr vom Navi – 11:15. Cool, der Übertritt war in minus 15 Minuten gemeistert.

In Bolivien sehen die Städte und Dörfer gleich anders aus. Mehr Trubel in den Städten, mehr Einfachheit in den Dörfern.

Noch 80 Kilometer bis Tupiza. Dort suche ich mir eine Herberge.

Die Dakar war 2016 hier. Überall die Logos.

Sonnenuntergang.

Und Top-Wetteraussichten.

Morgen plane ich wieder eine Offroadetappe. Wieder wurde mir abgeraten. Naja, ich schau mir das mal an.

Es braucht Plan C
Streik in Tupiza

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