wir sind bereit

Der Tag der vielen Zettel und Stempel.

Nachdem es bisher mit den Stempeln recht überschaubar war, ging es heute rund.

Ich bin um 9 los um das Motorrad zu holen. Also erst mal 20 Minuten geubert. Heute mit Rodrigo.

Angekommen gleich die Schutzausrüstung abgeholt.

Dann zum ersten Schalter. Der Mann hat meinen Namen von gestern noch im Buch und freut sich. Er bringt mich in das Büro von gestern. Dort wird dann gestempelt. Heute ist etwas weniger los.

Dann werde ich vom Supervisor persönlich und sehr höflich ins nächste Büro gebracht. Der Zoll. Er erklärt der Dame wer ich bin und was ich will. Nach 15 Minuten warten laufe ich ihr über den Hof in eine Halle. Die Dame ist nicht sehr gesprächig. Aber auch egal.

Dann warten wir in der Halle. Meine Kiste soll gebracht werden. Und da kommt sie.

Jetzt die Zollinspektion. Freundliche Herren öffnen eine Seite der Kiste.

Es ist die falsche Seite der Kiste. Die Dame will die Fahrgestellnummer sehen. Die ist auf der anderen Seite. Jetzt hat sie schon keine Lust mehr und sagt das passt schon. Ok, jetzt wieder zurück in ihr Büro. Dann Stempel. Dann wieder ins andere Büro. Stempel. Dann zahlen. Stempel. Dann heißt es ich bin fertig und soll wieder zur Halle. Ich denke mir noch, vielleicht haben die netten Herren die Kiste schon ganz aufgemacht. Fehlanzeige, sie habe sie wieder zu gemacht.

Gut, der Mann hier im Büro prüft meine Papiere. Stempel. Dann fragen sie mich wo mein Camino ist. ???. Es dauert etwas bis klar wird, dass ich mit dem Motorrad vom Hof fahren will und die Kiste nicht auf einen LKW soll.

Dann geht es flott. Die Kiste wird in eine ruhige Ecke auf dem Hof gebracht. Dann kommt einer der netten Herren und hilft die Kiste zu öffnen. Besser, ich helfe.

Dann kommt ein Stapler, hebt die Kleine hoch und ich baue das Vorderrad ein.

Teile der Kiste haben schon Abnehmer gefunden.

Dann Batterie anklemmen. Jetzt die Frage: Springt sie an? Ja, sofort. Geht aber auch sofort wieder aus – Shit. Gut, es ist praktisch kein Sprit drin. Also Sprit besorgen.

Es geht ewig, aber am Ende laufe ich mit einem Mann zufuß neben der Autobahn zu einer Tankstelle. Gut, wenigsten habe ich Schutzkleidung an. Ich schiebe voll die Panik, weil das Motorrad und das ganze Gepäck einfach so auf dem Hof liegen. Ich male mir schon aus wie ich mir erst mal Helm und Zelt neu kaufen kann.

Als ich nach 20 Minuten zurück komme steht der nette Mann neben meinem Motorrad und gestikuliert, dass er aufgepasst hat. Ich bin überglücklich und umarme ihn fast. Blöde Aktion war das.

Jetzt auffüllen. Springt sofort an und läuft. Also fertig packen und umziehen.

Langsam tuckere ich durch die LKWs hindurch über den Hof. Bei der Ausfahrt – Stempel. Dann noch schnell Schutzkleidung abgeben. Langsam zur ersten Tankstelle. Tanken, Luft auffüllen.

Dann ab die Post. Zwar noch gemächlich, aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht fahre ich ins Hotel. Die ersten Meter Landstraße sind gleich bombig und ich freue mich riesig.

Angekommen in der Herberge. Es ist gegen 14 Uhr.

Noch etwas umpacken.

Und für die Nacht noch unauffällig in die Ecke ducken.

Jetzt sind wir bereit. Morgen geht es los.

Fazit: Alle nett und hilfsbereit. Fast alles ziemlich klar und einfach.

alles ruckzuck
Sammy Miller

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